Defizite ausbügeln

GB: 35-Stunden-Woche für Schüler nach Pandemie?

Ausland
01.06.2021 11:06

Die Pandemie wird so manche Spätfolgen haben - in Großbritannien etwa werden wohl längere Schultage für Kinder dazuzählen. Wie die britische Zeitung „Times“ am Dienstag aus einem Maßnahmenplan der Regierung zitierte, ist eine Verlängerung des Unterrichts um rund eine halbe Stunde angedacht. Ziel soll es sein, die durch die Pandemie entstandenen Rückstände aufzuholen und Wissenslücken zu schließen.

Der Regierungsbeauftragte Kevan Collins schlägt in seiner der „Times“ vorliegenden Präsentation vor, Schüler ab dem kommenden Jahr 100 Unterrichtsstunden mehr zu unterrichten, sodass sie mindestens eine 35-Stunden-Woche haben. Außerdem sieht er Förderprogramme und Weiterbildungsangebote für Lehrer vor.

Zustimmung vom Premier
Dem Zeitungsbericht zufolge soll Premierminister Boris Johnson bereits seine Zustimmung signalisiert haben. Für Johnson gilt Bildung und die Förderung von benachteiligten Kindern als eine der Prioritäten der kommenden Jahre.

Uneinigkeit bei Finanzierung
Strittig ist allerdings noch die Finanzierung des Aufholplans. Während die Vorschläge mit Kosten von rund 15 Milliarden Pfund (rund 7,44 Mrd. Euro) beziffert werden, hat das britische Finanzministerium bisher nur rund 1,5 Milliarden Pfund dafür veranschlagt. Die Befürchtung ist jedoch: Die Kosten der Wissenslücken durch die Pandemie könnten langfristig deutlich höher ausfallen als die eines umfangreichen Bildungspakets.

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