„Habe keinen Stress“

Valentino Lazaro kehrt vorerst zu Inter zurück!

EURO 2020
30.05.2021 20:52

Während viele österreichische Fußball-Teamspieler in den vergangenen Tagen ihre berufliche Zukunft geklärt haben, ist bei Valentino Lazaro noch so manche Frage offen. Der einjährige Leihvertrag mit Mönchengladbach lief aus, daher kehrt der 25-Jährige nach der EM wohl wieder zu seinem Stammverein Inter Mailand zurück. Ob er mit dem italienischen Meister die Saison bestreiten wird, muss aber noch geklärt werden - eine weitere Leihvariante scheint nicht ausgeschlossen ...

Lazaro wartet entspannt auf das, was nach der EM kommen wird. „Ich habe noch drei Jahre Vertrag beim italienischen Meister, deswegen habe ich überhaupt keinen Stress oder Angstgedanken. Da geht es anderen Spielern nicht so gut, die ohne Vertrag dastehen“, erklärte Lazaro am Sonntag im ÖFB-Teamcamp in Bad Tatzmannsdorf. Das Jahr bei Mönchengladbach möchte Lazaro nicht missen. „Es war auf alle Fälle der richtige Schritt.“ Trotz so mancher Verletzung brachte es der Steirer auf 28 Pflichtspiele für die „Fohlen“ und erzielte dabei zwei Treffer, darunter im November der „Skorpion-Kick“ gegen Bayer Leverkusen, der in Deutschland zum Tor des Jahres 2020 gewählt wurde.

„Ich durfte bei Gladbach besondere Momente feiern“, sagte Lazaro und nannte in diesem Zusammenhang auch den Aufstieg ins Champions-League-Achtelfinale. Zumindest nach derzeitigem Stand geht es aber zurück zu Inter. „Auch dort gibt es einen Umbruch. Ein neuer Trainer kommt, Spieler werden gehen. Ich werde dort einmal die Vorbereitung machen und dann wird man sehen, ob es diesmal besser passt oder ob man etwas anderes macht“, sagte der 30-fache ÖFB-Internationale (3 Tore).

Vorerst dreht sich bei Lazaro ohnehin alles um die bevorstehende EM. „Man spürt, dass sich jeder auf die kommenden Wochen extrem freut. Für so etwas haben wir die schwierige Quali gespielt. Jetzt steht endlich das Turnier vor der Tür.“ Diesmal war seine Kaderzugehörigkeit unstrittig, vor fünf Jahren wurde Lazaro noch als letzter Spieler aus dem endgültigen Aufgebot eliminiert. „Das war extrem hart, wenn man im Camp dabei ist und dann gestrichen wird. Jetzt wollte ich um jeden Preis dabei sein und kann es kaum erwarten.“

Auch sein Gladbacher Noch-Klubkollege Stefan Lainer berichtete von großer Vorfreude. Optimistisch stimmt ihn auch die Tatsache, dass 2019 beide Duelle mit dem EM-Auftaktgegner Nordmazedonien gewonnen wurden. Beeindruckend war dabei das 4:1 in Skopje, bei dem acht von zehn Feldspielern in der Startformation Red-Bull-Bezug hatten - darunter auch Lainer. „Wenn man solche Spiele schon gehabt hat, ist das eine gute Grundlage, auf der man aufbauen kann. Da haben gewisse Dinge gut funktioniert“, so der Rechtsverteidiger. In anderen Partien war es um die Offensivleistung des ÖFB-Teams weniger gut bestellt gewesen, was Lainer jedoch nicht überbewerten wollte.

„Aus meiner Sicht spielen wir schon einen Fußball, der Spaß macht. Ich bin nicht ganz derselben Meinung, wie sie in der Öffentlichkeit diskutiert wird“, meinte der Salzburger. Nach der EM wartet auf Lainer in Gladbach mit Adi Hütter ein neuer Trainer. „Ich habe nie mit ihm trainiert, aber ihn schon öfters getroffen und dann mit ihm ein bisschen geplaudert. Wie er als Trainer und Mensch tickt, da kenne ich ihn zu wenig. Aber ich bin voller Vorfreude, weil ich viel Positives über ihn gehört habe“, erklärte der 28-Jährige.

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(Bild: KMM)



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