Ak klagt Geld zurück

Fitnesscenter kassierten trotz Sperre Beiträge ein

Wien
23.05.2021 08:03
Keine gute Figur machten einige Fitnesscenter während der Corona-Trainingspause. Sie kassierten trotz Sperre Mitgliedsbeiträge und Servicepauschalen ab - oft zu Unrecht. Die Wiener Arbeiterkammer (AK) führt Musterklagen gegen Betreiber und erwirkte in drei Fällen bereits Rückzahlungen an Betroffene.

Zwei von der AK geklagte Studios haben sämtliche Beträge an ihre Mitglieder zurückgezahlt. In einem Fall rund 301 Euro, in zwei andern Fällen rund 154 bzw. 164 Euro. Weitere Verfahren und Verbandsklagen laufen noch. Hintergrund: Die AK Wien verzeichnete seit dem ersten Lockdown 3500 Anfragen und Beschwerden über die Praxis ihres Fitnesscenters. Geschlossen hin oder her. Viele Betreiber vertreten gegenüber ihren Kunden die Ansicht, dass Beiträge auch ohne Gegenleistung weiter zu zahlen sind und sich Mitgliedsverträge automatisch verlängern.

Zitat Icon

Kann das Unternehmen aufgrund höherer Gewalt die Leistung nicht erbringen, muss auch der Konsument nicht zahlen.

Konsumentenschützer Martin Goger

Konsumentenschützer Martin Goger sieht das anders: „Da die Unternehmen aufgrund höherer Gewalt ihre Leistung nicht erbringen können, müssen auch die Konsumenten nicht zahlen.“ Und: Ohne Zustimmung können auch Verträge nicht einseitig verlängert werden.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele