Nach einem Sonderausschuss hat sich auch die Spitze des norwegischen Fußballverbandes (NFF) gegen einen Boykott der WM in Katar 2022 ausgesprochen. Dies sei kein geeignetes Mittel, um Veränderungen in Katar herbeizuführen, sagte Verbandschef Terje Svendsen am Freitag auf einer Pressekonferenz. Der Verband will sich am 20. Juni auf einer eigens einberufenen digitalen Versammlung mit der Frage eines möglichen Boykotts befassen.
Nach NFF-Angaben würde ein solcher Schritt Einkommensverluste von rund 205 Millionen Kronen (knapp 20 Mio. Euro) für den norwegischen Fußball bedeuten. Am Dienstag hatte auch ein extra eingesetzter Katar-Ausschuss seine Einschätzung präsentiert, dass Norwegens Team um Stürmerstar Erling Haaland die WM im Falle eine Qualifikation nicht boykottieren sollte. Eine Ausschussmehrheit ist der Ansicht, dass ein Dialog mit Forderungen und Druck am effektivsten sei, um die Menschenrechtslage sowie die Rechte von Arbeitern in dem reichen Emirat zu verbessern.
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