Rotkreuz-Bilanz

Die Erde 82-mal umrundet

Burgenland
12.05.2021 16:10

Ein Jahr Corona: Das bedeutet auch für das Rote Kreuz eine große Herausforderung. Nun zogen die Helfer eine Zwischenbilanz.

Der Beginn der Corona-Pandemie vor rund einem Jahr brachte für das Rote Kreuz bis dahin ungeahnte Herausforderungen. Denn im Rettungs- und Krankentransport sowie in der mobilen Hauskrankenpflege mussten plötzlich noch viel höhere Hygienestandards als bisher angewendet werden, um Personal und Patienten zu schützen. Zusätzlich standen und stehen die Helfer auch bei den vielen Teststraßen im Land unermüdlich im Einsatz. „Unsere Mitarbeiter entnahmen allein im vergangenen Jahr 62.411 Corona-Testabstriche und führten 1199 Covid-Transporte durch“, sagte Präsidentin Friederike Pirringer am Mittwoch in Eisenstadt. Nur durch das Engagement und die „großartige Arbeit unserer Mitarbeiter quer durch alle Leistungsbereiche“ habe man diese „unvergleichliche Krise“ bisher meistern können, unterstrich Pirringer.

82 Mal um die Erde
Im Rettungs- und Krankentransportdienst wurden im vergangenen Jahr rund 3,3 Millionen Kilometer zurückgelegt. „Dies entspricht einer 82-fachen Erdumrundung. Unsere Freiwilligen leisteten für die Bevölkerung insgesamt 93.272 ehrenamtliche Dienststunden - allein im Rettungsdienst“, unterstrich Geschäftsführer Thomas Wallner stolz. Bei einer Bewertung von nur 30 Euro pro Stunde ergebe das für die Steuerzahler eine Ersparnis in der Höhe von fast drei Millionen Euro.

Unterstützt wurden die Einsatzmittel von 310 First Respondern, die 2405-mal ausrückten. „Erfreulicherweise konnten wir die Zahl dieser professionellen Ersthelfer, die die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungswagens überbrücken, 2020 weiter steigern“, ergänzt Geschäftsführerin Tanja König: „In der mobilen Hauskrankenpflege legten die Helfer 547.646 Kilometer zurück, eine Steigerung von 19 Prozent.“ Im Rahmen der Team Österreich Tafel wurden 357.409 Kilogramm Lebensmittel ausgegeben. Die Zahl der registrierten Tafelkunden stieg während der Pandemie deutlich an.

„Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig funktionierende Führungsstrukturen in Krisensituationen sind, ebenso wie die gute Zusammenarbeit mit den Behörden sowie den anderen Blaulicht- und Einsatzorganisationen“, resümiert Wallner abschließend.

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