Unfall mit Bob

Karl landete fast im Rollstuhl: „Hat mich geprägt“

(Bild: GEPA )

Als Zehnjähriger wäre Benjamin Karl fast im Rollstuhl gelandet. Daher ist der Wings for Life World Run ihm besonders wichtig.

Benjamin Karl unterstützt das ganz große Ziel von Wings for Life, Querschnittslähmung eines Tages heilbar zu machen, mit 100 Prozent Einsatz. Der fünffache Snowboard-Weltmeister erzählt: „Ich bin als Zehnjähriger mit einem Bob fünf Meter hinunter in ein Bachbett gefallen, habe mir drei Brustwirbel gebrochen, wäre fast im Rollstuhl gelandet. Ich bin vier Wochen im Spital im Bett gelegen. Da ging nichts anderes. Das hat mich geprägt und mir gezeigt, wie schnell etwas im Alltag passieren kann.“

Die Rückenmarksforschung, die durch den Wings for Life World Run dank Startgeldern & Spenden schon mit fast 30 Millionen Euro unterstützt werden konnte, verfolgt der 35-Jährige intensiv: „Es gab mit Elektroimpulsen bereits tolle Erfolge. Ich bin fest davon überzeugt, dass durch die Forschung noch sehr viel möglich sein wird.“

Beim Wings for Life World Run am 9. Mai ist Benni wie jedes Jahr dabei: „Ich werde mit meiner Familie mit der App in Lienz laufen. Da haben wir uns schon eine schöne zwei Kilometer lange Runde überlegt. Mal schauen wie oft wir die laufen, bis uns das virtuelle Catcher Car einholt.“ Der 35-Jährige lächelt: „Bei meinem ersten Lauf in St. Pölten habe ich 36 Kilometer geschafft. Dafür konnte ich danach lang kaum Treppensteigen. Seitdem habe ich beim Laufen generell viel dazugelernt.“

Matthias Mödl, Kronen Zeitung

INFOS: www.wingsforlifeworldrun.com