Oldtimer-Käfer

Richie Deutinger: „Da bekomm ich Gänsehaut“

Adabei
25.04.2021 05:02

ServusTV-Moderator Richie Deutinger über weibliche Käfer, harten Techno und Tradition.

„Krone“: Sie haben mich auf eine Runde in einem Oldtimer-Käfer eingeladen.
Richie Deutinger: Ja, ist der nicht schön? Ich mag Käfer einfach sehr gerne, und habe das große Glück, dass ich einen besitzen darf. Ich habe mir einen aus dem Jahr 1985 geleistet, weil ich dieses Auto einfach charmant finde.

Für Sie als Musikant: Wie klingt ein Käfer?
Ich bekomme immer ein bisschen Gänsehaut, wenn ich ihn starte, weil er hat so ein herrlich metallisches vibrierendes Geräusch, wie ein Instrument. Ich würde sagen, er klingt sehr erdig.

Ist Ihrer auch wie „Herbie“ ein toller Käfer?
(lacht) Fast! Meiner hat 34 PS. Man braucht halt überallhin etwas länger, aber das ist ja in dieser schnelllebigen Zeit eine wunderbare Entschleunigung.

Und wie heißt Ihrer?
Er hat keinen Namen. Aber meiner ist definitiv weiblich. (lacht) Ich habe gern ein weibliches Auto.

Man sieht Sie meist zünftig in Tracht, Sie spielen Ziehharmonika. Was werden wir währen unserer Ausfahrt hören?
Also Volksmusik höre ich privat sehr wenig, weil ich viel spiele. Ich höre jede Musik, von Klassik bis Rock. Ich bin für sehr viel offen, wenn noch halbwegs eine Melodie erkennbar ist. Aber so einen richtig harten Techno mag ich eher weniger.

Und auf welches Konzert wollen wir fahren?
Zu den Ärzten! Oder zum „Woodstock der Blasmusik“, das ist das größte Blasmusikfestival von Österreich in Ried im Innkreis.

Sie moderieren drei Sendungen, bei denen Tradition und Dialekt gepflegt werden.
Ja, das finde ich gut, weil da brauche ich mich nicht verstellen (lacht) Obwohl ich das eh nie tue. Aber das ist schon etwas, das mir sehr taugt. Ich muss schon auch Eines sagen: Bei meinen Sendungen geht es nicht nur um Tradition. Es ist der Unterhaltungsfaktor, der zählt. Es muss der Schmäh rennen und mit den Gesprächspartnern harmonieren, das ist mir sehr wichtig.

Würden Sie gerne auch einmal aus der Spur fahren und einmal ein komplett anderes Format machen?
Ich sage einmal so. Das, was ich jetzt habe, das ist sehr cool. Ich bin auch so aufgewachsen, in einem Bergdorf mit 400 Einwohner, und da haben wir nix gehabt außer die Musi (lacht). Weil zum Fußballspielen war es viel zu steil. Somit ist nur ein Instrument übriggeblieben, und das hat mich schon sehr geprägt. Die Gemeinschaft, das Dorfleben, da komme ich einfach her und da kenn ich mich aus. Und deshalb bin ich froh, dass ich das im Fernsehen, in diesen Formaten ein bisschen wiedergeben darf.

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(Bild: kmm)



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