Bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und der Deutsche Bahn (DB) spricht man von einem Meilenstein. Gemeint ist die nördliche Zulaufstrecke zum Brenner Basistunnel (BBT). Nun hat man sich über eine Trassenvariante zwischen Langkampfen in Tirol und Rosenheim in Bayern geeinigt. Die Trasse enthält drei lange Tunnel.
Der Planungsvorschlag führt vom Ortsteil Schaftenau in Langkampfen bis nach Ostermünchen bei Rosenheim. Im österreichischen Streckenabschnitt wird die Trasse unmittelbar östlich der geplanten Verknüpfungsstelle Schaftenau in den Talboden abgesenkt und als Tunnel in Richtung Staatsgrenze geführt.
60 Prozent unterirdisch
„Rund 60 Prozent der insgesamt 54 Kilometer langen Trasse verlaufen unterirdisch“, wurde bei der Präsentation des Projekts betont. Der grenzüberschreitende Tunnel Laiming und der Tunnel Steinkirchen in Deutschland sind jeweils rund 13 Kilometer lang. Ein weiterer 5,5 Kilometer langer Tunnel unterquert das Gemeindegebiet von Stephanskirchen östlich von Rosenheim.
Tiroler Abschnitt ist 6,5 Kilometer lang
Rund 47,5 Kilometer und damit der überwiegende Teil der Auswahltrasse befinden sich im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Der österreichische Abschnitt ist rund 6,5 Kilometer lang.
Die Trassenauswahl ist ein erster Schritt im Planungsprozess zum Brenner-Nordzulauf. In Deutschland folgt nun die Vorplanung, auf österreichischer Seite finden die Planungen zur Einleitung der Umweltverträglichkeitsprüfung statt. Ziel ist es laut ÖBB und DB, die neue Strecke bis 2038 fertigzustellen.
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