Der US-Forscher James Watson, einer der größten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts, ist im Alter von 97 Jahren auf Long Island bei New York gestorben. Das bestätigte das renommierte Cold Spring Harbor Laboratory, wo Watson jahrzehntelang forschte.
Watson schrieb Geschichte: Gemeinsam mit seinem Kollegen Francis Crick knackte er in den 1950er-Jahren das Rätsel des Lebens. Die beiden entdeckten, dass das Erbmaterial DNA in Form einer Doppelhelix aufgebaut ist – wie eine spiralförmig gedrehte Strickleiter. Damit schufen sie die Grundlage für Gentechnik, Medizin und alles, was wir heute über Erbgut und Vererbung wissen.
Das Genie schockte 2007
1962 erhielt Watson gemeinsam mit Crick und Maurice Wilkins den Nobelpreis für Medizin. Die Entdeckung machte ihn zur lebenden Legende – und sein Name zum Synonym für die Entschlüsselung des Lebens.
Doch das Genie sorgte später auch für Schlagzeilen: 2007 schockierte Watson mit rassistischen Äußerungen, die weltweit Empörung auslösten. Er verlor daraufhin seine Position am Labor und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück.
Trotz aller Kontroversen bleibt sein Lebenswerk unbestritten. Ohne James Watson wäre die moderne Genforschung undenkbar. Er hinterlässt seine Frau Elizabeth und zwei Söhne.
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