Die Stöcke sind entstaubt – die Schützen dürfen nun endlich wieder loslegen. Verlernt hat das Schießen in den zwölf Monaten Pause wohl niemand. Die „Steirerkrone“ besuchte Staatsligist Fresing bei einem Training.
Deprimierende Zeiten! Rund zwölf Monate musste bei den Stocksportlern das Arbeitsgerät staubig im Eck stehen. „Fad ohne Ende ist es“, war da von vielen Seiten zu hören. Vor allem die Perspektive fehlte allen
Doch nun gingen in den Stocksporthallen die Lichter an! Schon nächste Woche geht es in der Staatsliga los. Die „Steirerkrone“ schaute Fresing auf die Finger. „Seit Februar dürfen wir wieder trainieren. Unser Ehrgeiz war schnell wieder da“, strahlt Johann Pölzl.
Schon vor der Halle hört man das Klopfen der Stöcke aus dem Inneren. Beim Betreten sieht man einen Treffer gefolgt vom nächsten. „Überraschenderweise ist’s richtig gut gegangen. Am Anfang hat man etwas gebraucht, aber ein paar Jahre machen wir es ja doch schon“, grinst Kapitän Arnold Pronegg. Und Philipp Hermann ergänzt: „Daheim am Asphalt zu schießen bringt aber nichts – da wirst du dann eher schlechter“
Man spürt die Motivation regelrecht, das Feuer der einzelnen Akteure. Auch wenn alle wissen, dass es eine Saison wie keine zuvor wird. Denn wo sonst 200 Fans die Südsteirer lautstark anfeuern, wird man nur die Stöcke knallen hören. „Die Zuschauer sind einer der großen Reize in der Staatsliga. Für die großen Gänsehaut-Momente fehlt dann halt schon etwas“, seufzt Pronegg.
Die vielen Fans bei den Spielen werden uns schon fehlen. Sie sind ein großer Reiz und sorgen für Gänsehaut.
Kapitän Arnold Pronegg
Zweimal pro Woche wird trainiert. Unter Einhaltung sehr strenger Maßnahmen (siehe unten). „Getränke soll jeder Spieler selbst mitnehmen. Und nach dem Schluck wieder in der Tasche verstauen. Es soll möglichst wenig herumstehen“, erklärt der Kapitän. Doch in einem Punkt sind sich alle einig: „Auch wenn es etwas befremdlich ist: Wir schießen besser so als gar nicht!“
Wie alle anderen Spitzensportler müssen sich auch die Stockschützen an ein Corona-Konzept halten, damit sie schießen dürfen. Hier die wichtigsten Maßnahmen im Überblick:
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