Lösung wird gesucht

Magistratswohnung war von Schimmel befallen

Kärnten
30.03.2021 08:00

Nach langer Suche bekam eine Klagenfurterin heuer eine Magistratswohnung in der Fischl-Siedlung zugewiesen. Als die Frau bei der Besichtigung die Tür öffnete, traute sie ihren Augen nicht. Der Großteil der Wände war von Schimmel befallen und die Einheit damit unbewohnbar. „Diese Zustände werden beseitigt“, verspricht der designierte Stadtchef Christian Scheider.

Monatelang hatte die junge Klagenfurterin eine Wohnung in der Landeshauptstadt gesucht. Als ihr das Magistrat dann ein Appartement in der Fischl-Siedlung anbot, war die Freude zunächst groß. Die 21-Jährige fuhr begeistert zur Besichtigung. „Als ich die Tür öffnete, traute ich meinen Augen nicht. Alles war voller Schimmel. Die Wohnung war komplett verwahrlost. Niemand hatte dagegen etwas getan!“

Die Bilder der Wohnung liegen der „Krone“ vor und zeigen Räume, deren Wände und Plafonds von Schimmelpilzen übersät sind.

Die Miete für diese Einheit würde übrigens 371 Euro betragen. „Es ist unverantwortlich und gefährlich, so etwas anzubieten“, schütteln Experten der Arbeiterkammer den Kopf. „Schwarzer Schimmel kann zu Allergien und Asthma führen sowie Atemwege und Augen reizen. Gefährlich wird es vor allem dann, wenn Personen den Schimmelpilzen für längere Zeit ausgesetzt sind.“

Den Schimmel zu entfernen, birgt ebenfalls ein Gesundheitsrisiko, da Sporen dabei in die Atemwege gelangen können. Laut Magistrat soll die Wohnung bereits länger leergestanden haben. Die 21-Jährige bekam nun neue Angebote.

„In Klagenfurt gibt es 3300 Magistratswohnungen. Es ist leider kein Einzelfall, dass manche Einheiten so aussehen“, sagt der designierte Bürgermeister Christian Scheider, der sich dem Problem der jungen Frau annimmt. „Wir müssen in der neuen Koalition einen Budgetposten schaffen, damit diese Wohnungen saniert werden können. Denn viele davon sind sehr alt.“

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