60 Schiffe im Jahr

Rosentaler Bootsbauer als Sieger der Krise

Während der Pandemie machen viele Menschen Urlaub im eigenen Land - und gern auf dem Wasser. Davon profitieren vor allem Bootsbauer, wie die Kärntner Schiffswerft JetMarine. Die Rosentaler entwickelten sogar ein neues Boot!

Wolfgang Jaritz und Richard Tscharre leiten Jet Marine. 2017 zog der Betrieb von Klagenfurt an die Drau nach Ferlach. Im Mai 2018 zerstörte ein Brand die komplette Verkaufshalle der Werft. Ans Aufgeben dachten die Bootsbauer jedoch nie. Im Gegenteil: Es wurde nicht nur eine neue Halle errichtet, sondern der gesamte Betrieb erweitert. Auch die Corona-Krise meistert das Unternehmen mehr als gut. „Wir haben sehr viel zu tun. Heuer wird der Sommer ähnlich ablaufen wie im Vorjahr. Die Urlauber bleiben auf den Binnenseen.

60 Schiffe pro Jahr
Wir fertigen Schiffe in drei Größen an: 6,40, 6,70 und 7,40 Meter. Zehn können wir in einem Jahr herstellen, 900 Arbeitsstunden sind für ein Boot notwendig", erzählt Jaritz. Von der Rumpfgeometrie bis zur Endfertigung wird alles bei JetMarine gemacht. Im Betrieb arbeiten drei Bootsbauermeister, dazu werden viele Lehrlinge ausgebildet. Insgesamt 60 Schiffe werden insgesamt pro Jahr verkauft. Wasserrettung, Feuerwehren, Manager oder Unternehmer seien gute Kunden. Im Corona-Jahr wurde sogar ein neues Boot entwickelt, das 2022 auf den Markt kommen soll.

1,2 Millionen Umsatz
„Heuer machen wir 1,2 Millionen Euro Umsatz, den wollen wir 2022 mit dem Verkauf der neuen Boote auf 4,5 Millionen steigern“, so Jaritz, der noch keine Details zum neuen Wasserfahrzeug verrät. Im Moment befinde sich noch alles in Planung. Allen heimischen Bootsbesitzern wird jedenfalls ein Rundum-Service geboten. Die Jachten werden abgeholt, über Winter gelagert, ehe sie wieder zu Wasser gelassen werden. „In unserer Halle werden sie professionell gestapelt. Sie ist gut versichert.“