In Web-Falle getappt

Liebes-Schwindel: Auto und Tausende Euro futsch

Symbolbild

(Bild: stock.adobe.com)

Liebe macht bekanntlich blind - oder wie in diesem Fall gutgläubig: Ein im Tiroler Oberland lebender Türke (61) hatte bereits im Jahr 2019 eine vermeintliche Frau im Internet kennengelernt. Wie sich nun herausstellte, steckten skrupellose Betrüger dahinter, die dem Mann mit Lügenmärchen nicht nur Tausende Euro entlockten, sondern auch sein Auto.

Zunächst hatte die angeblich aus Osteuropa stammende Frau dem 61-Jährigen vorgegaukelt, dass sie ein Grundstück geerbt habe, für das sie noch einen Kredit zahlen müsse. „Der Türke übernahm daraufhin die Kosten für das Finanzamt und überwies in mehreren Tranchen insgesamt einen hohen vierstelligen Eurobetrag auf verschiedene Konten im Ausland“, berichtete die Exekutive.

Unbekannter holte Auto ab
Irgendwann sollte es schließlich auch zu einem ersten persönlichen Kennenlernen kommen. Und da griffen die Betrüger wieder tief in die Trickkiste: „Es wurde vereinbart, dass jemand das Auto des Mannes abholt, damit die Frau mit diesem nach Tirol fahren könne. Dieses wurde dann Ende 2020 auch tatsächlich von einem Unbekannten abgeholt - und nie wieder zurückgebracht“, so die Ermittler weiter.

Geld auch noch für Busticket
Doch damit immer noch nicht genug: Der 61-Jährige wollte einfach nicht aufgeben und bemerkte den Schwindel offenbar immer noch nicht. Kürzlich überwies der Mann erneut einen dreistelligen Eurobetrag. Dieses Mal für ein Busticket. Wieder keine Reaktion.

Der Kontakt brach letztlich komplett ab. Alles in allem entstand dem Opfer ein Schaden in Höhe von über 10.000 Euro!