Verhandlungen laufen

Umbau Bahnhof Telfs: Kampf um Bäckerei und WC!

Das Hauptgebäude des Bahnhofs Telfs-Pfaffenhofen wird zu einem eingehausten Wartebereich

(Bild: Peter Freiberger)

Beim Umbau des ÖBB-Bahnhofs Telfs-Pfaffenhofen wird jeder Stein umgedreht. Dabei scheint jedoch das Geschäft bzw. die Cafeteria der Bäckerei Schluifer auf der Strecke zu bleiben. Denn ein ähnliches Lokal ist derzeit zum Leidwesen vieler Pendler nicht wirklich vorgesehen. Nun ringt die Politik um eine Lösung.

In der dritten Generation führt Julia Schluifer schon das Cafe an dem Doppelbahnhof mit Standort in Pfaffenhofen. Gemeinsam mit ihrem Mann Klaus hat sie dort eine Filiale der Bäckerei Schluifer eingerichtet. Der Mietvertrag endet offiziell Ende Juli 2021. Zwar wird der Bahnhof in eine große Mobilitätsdrehscheibe verwandelt, Cafe bzw. Bäckerei wackeln dafür. Fraglich ist zudem, ob es überhaupt eine WC-Anlage am Bahnhof geben wird. All das stößt vielen Pendlern aus Telfs und dessen großem Umfeld sauer auf.

Schluifer will weitermachen
„Unser grundsätzliches Interesse, an dem Standort einen Betrieb weiterzuführen, wäre da“, sagt Julia Schluifer zur „Krone“. Natürlich sei eine Entscheidung auch abhängig von den Rahmenbedingungen.

Die Regionsgemeinden wollen in dem Zusammenhang nun das Heft in die Hand nehmen. Sie setzen sich dafür ein, dass die Mobilitätsdrehscheibe mit dem nötigen Komfort für die Pendler ausgestattet wird. Und dazu würde natürlich auch eine Einkehr bzw. Verkaufsstelle gehören.

Gespräch mit Land und ÖBB
So fand diese Woche ein Gespräch zwischen dem Telfer Bürgermeister Christian Härting, Vertretern des Landes und den ÖBB sowie Mitarbeitern von Verkehrslandesrätin Felipe statt. Laut ÖBB wird das große Gebäude durch einen eingehausten Wartebereich für multifunktionale Nutzung ersetzt. Eine Toilette wird laut ÖBB-Pressesprecher Christoph Gasser-Mair „aller Voraussicht nach“ eingerichtet.

Ob eine Bäckerei Platz findet, hänge von den laufenden Verhandlungen mit den Projektpartnern ab, die mitfinanzieren. Daher sind wohl die Umlandgemeinden und das Land gefordert.