In Lebensgefahr brachte ein Kleingärtner sich und andere in Wien-Floridsdorf: Der Mann wollte einen Swimmingpool im Grünen verlegen. Allerdings war ihm das Fundament eines Starkstrommastes im Weg, und er begann am Mauerwerk kräftig Hand anzulegen. Nachbarn schlugen Alarm und verhinderten so ein Unglück.
Der Vorfall hat sich vor einigen Tagen ereignet und sorgt seither für Gesprächsstoff in der Kleingartensiedlung. Ein Pächter hob eine Grube für sein Schwimmbecken aus, das aufgrund der Größe nicht bewilligt werden muss. Dabei stieß er auf das Fundament eines Starkstrommastes, das sich auf seinem Grundstück befindet. Der Mann ließ sich vom betonierten Hindernis nicht abhalten. Mit Maurermeißel und anderem Werkzeug begann er das Fundament abzuschlagen. Offenbar war ihm nicht bewusst, dass er dadurch auch die Erdung beschädigen kann.
Nachbarn alarmierten Wiener Netze
Es drohte ihm ein tödlicher Stromschlag. Und der gesamten Umgebung möglicherweise kalte Herdplatten, Dunkelheit und kaltes Wasser. Zum Glück beobachteten aufmerksame Nachbarn das eifrige Treiben des Hobby-Handwerkers und verständigten die Wiener Netze. Der Leitungsbetreiber schritt gemeinsam mit der Baupolizei umgehend ein. Zum Glück konnte der Mann noch rechtzeitig gestoppt werden.
Als Baupolizei müssen wir die dringende Warnung aussprechen, auf gar keinen Fall eigenmächtig mit Infrastruktur der öffentlichen Stromversorgung zu hantieren. Schon gar nicht, wenn es sich dabei um Starkstrom handelt.
Gerhard Cech, Leiter der Baupolizei
Die Baupolizei bestätigt auf „Krone“-Anfrage den Vorfall: „Der Pächter hat sich und andere durch sein Hantieren am Fundament des Hochspannungsmastes in Lebensgefahr gebracht“, erklärt Leiter Gerhard Cech. Man könne vor solchen Arbeiten nur warnen.
Der Vorfall bleibt nicht ohne Folgen. Dem Kleingartenpächter droht eine saftige Geldstrafe.
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