Experten tagten

Erst nach den Tests droht Steirern die Abriegelung

(Bild: steiermark.at/Streibl)

Müssen auch einzelne steirische Bezirke abgeriegelt werden? Eine Expertenrunde, die heute per Videokonferenz tagte, machte sich die Beantwortung dieser Frage nicht leicht. 

Kein Wunder - die Auswirkungen wären gravierend, die Umsetzung kaum schaffbar. Aber gleich vorweg: Diese heiße Kartoffel will niemand angreifen - vorerst zumindest.

Zuerst regionale Maßnahmen
Zuallererst setzt man nun auf regionale Maßnahmen, um die Infektionen in einzelnen Kommunen einzudämmen: „Besonders wichtig ist, dass die Bevölkerungstests auch von allen angenommen werden - nur so können wir regionale Abriegelungen verhindern“, appelliert Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) an die Steirer. Sein SPÖ-„Vize“ Anton Lang zeichnet ein düsteres Bild, sollte dieser „worst case“ eintreten: „Das hätte fatale Auswirkungen für die Bevölkerung und die Wirtschaft vor Ort.“

Neben Antigen-Schnelltests in Teststraßen gelten künftig u. a. auch entsprechend erfasste Antigen-Selbsttests als Zutrittstest - hier könnte es noch Probleme geben.

(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

Ein erster Not-Schritt: Ab sofort gehen flächendeckende PCR-Testungen in Gemeinden über die Bühne, die im Verhältnis zur Einwohnerzahl hohe Corona-Zahlen aufweisen. Schon dieses Wochenende ist die Bevölkerung von Strallegg und St. Johann in der Haide aufgerufen, sich testen zu lassen.