Frühestens Ende April

Menschen mit Behinderung müssen auf Impfung warten

Steiermark
26.02.2021 09:42

Obwohl Menschen mit Behinderungen zur Risikogruppe gehören, werden sie in der Steiermark wohl erst ab Ende April geimpft. Einen „schmerzvollen Rückschritt“ nennt das Siegfried Suppan, Leiter der steirischen Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung.

Bitte warten auf eine Corona-Impfung heißt es für Menschen mit Behinderungen in der Steiermark - und damit für eine der schwächsten Gruppen unserer Gesellschaft. Impfkoordinator Michael Koren erklärt: „Für den Bereich ist eine Impfung mit Pfizer vorgesehen. Mit diesem Wirkstoff werden zuerst aber Steirer über 80 geimpft.“

70.000 Anmeldungen gibt es aus der Gruppe der über 80-Jährigen, von Pfizer kämen derzeit aber maximal 12.000 Dosen pro Woche. Daraus ergibt sich, dass die rund 10.000 Menschen mit Behinderungen in der Steiermark wohl erst ab Ende April an der Reihe sein werden.

„Werden seit Jänner vertröstet“
Für Siegfried Suppan, Leiter der Anwaltschaft für Menschen mit Behinderung, ist das ein schmerzvoller Rückschritt: „Noch im Jänner wurden wir in der Impfstrategie des Bundes vorgereiht - doch seitdem nur vertröstet.“ Er sieht ein mangelndes Bewusstsein für die Bedürfnisse dieser Gruppe, die wohl die massivsten Einschränkungen im sozialen Leben hinnehmen müsse. Suppan fordert die Politik daher auf, sich „stärker für die Impfung von Menschen mit Behinderungen einzusetzen.“

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