Seit Beginn der Krise

Immer mehr Wiener haben keine Krankenversicherung

Wien
25.02.2021 17:00

Das „neunerhaus“ im 5. Bezirk betreut Menschen ohne Obdach und Krankenversicherung. Seit Beginn der Pandemie gab es einen stetigen Anstieg an Klienten. „Unsere Kapazitäten sind voll. Zeit und Personal reichen nicht mehr“, schildert Geschäftsführerin Elisabeth Hammer. Eine Entspannung ist nicht in Sicht.

„Im ersten Halbjahr ab Beginn der Pandemie verzeichneten wir alleine in unserer Arztpraxis einen Anstieg von 40 Prozent“, beschreibt Daniela Unterholzner, ebenfalls Geschäftsführerin. Fast 6000 Patienten wurden im Jahr 2020 im „neunerhaus“ kostenlos versorgt. Auch in der Sozialberatung gab es einen Anstieg um zwei Drittel auf 2500 Personen.

„Die Patienten benötigen nun auch mehr Zeit. Sie suchen das Gespräch, wollen mit jemanden reden“, sagt Hammer. Sie rechnet damit, dass künftig noch mehr Menschen Unterstützung benötigen werden: „Unsere Erfahrungen zeigen, dass Obdachlosigkeit jeden treffen kann. Vor allem in Krisenzeiten.“

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