"Arme schützen"

Ab sofort stoppen Polizisten die Chefs der Bettler-Banden

Niederösterreich
09.12.2010 17:56
In allen größeren Städten – und vor allem im Wiener Umland – sind sie in den vergangenen Monaten verstärkt anzutreffen gewesen - jene Bettler-Banden, die an die Gutgläubigkeit der Menschen appellieren und damit groß abkassieren. Doch mit diesen Machenschaften ist ab sofort endgültig Schluss.

Ab sofort tritt das von der Landesregierung verordnete Bettel-Verbot in Kraft. VP-Klubobmann Klaus Schneeberger: "Wir wollen damit auch die Ärmsten der Armen schützen. Denn die Banden nutzen Kinder und betagte Menschen aus, um Geld zu machen." Diese kriminell organisierten Gruppen sollen nun eingebremst werden.

Nach Verbot in Wien gab es "Umleitung" nach NÖ
Ein derartiges Verbot wurde erst im Frühjahr in Wien beschlossen. Die kriminellen Bosse reagierten sofort und leiteten ihre "Mitarbeiter" nach Niederösterreich um. Das rief die Landespolitiker auf den Plan: Bis Donnerstag erhielten noch alle Bezirkskommandanten der Exekutive letzte Details zu den Richtlinien.

Schneeberger: "Das Landespolizeikommando hat uns versichert, dass die Umsetzung des Verbotes problemlos funktionieren wird." Vor allem in der Vorweihnachtszeit wolle man der aggressiven Bettelei einen Riegel vorschieben. "Allen Menschen, die das Schicksal hart getroffen hat, wird selbstverständlich weiterhin geholfen", verspricht Schneeberger.

von Lukas Lusetzky, Kronen Zeitung

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