Nächtliche Attacke

Tote bei russischen Luftangriffen auf Kiew

Ausland
28.08.2025 07:44

Das russische Militär hat die ukrainische Hauptstadt Kiew erneut mit Drohnen und Raketen angegriffen. Dabei wurden mindestens 15 getötet, darunter vier Kinder. Zahlreiche weitere wurden verletzt.

Laut Behörden gab es mindestens 50 Verletzte. Fast alle mussten in Krankenhäusern behandelt werden. Zahlreiche Gebäude in mehreren Stadtteilen wurden bei dem nächtlichen Angriff beschädigt oder teilweise zerstört, darunter zwei mehrstöckige Wohnhäuser. Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach eingeschlossenen Bewohnerinnen und Bewohnern.

Laut Klitschko war die Flugabwehr im Einsatz. Explosionen wurden auch aus Sumy, Dnipro und Saporischschja gemeldet. Laut Berichten schickten die Angreiferinnen und Angreifer mehrere Wellen von Kampfdrohnen los und feuerten auch Überschallraketen sowie mindestens einen Marschflugkörper ab. Mehrere russische Kampfjets seien geflogen. Das gesamte Ausmaß der Schäden war zunächst nicht ersichtlich.

„Russland wählt das Töten“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Es könnten noch Menschen unter den Trümmern eines getroffenen Wohnhauses sein. „Russland wählt das Töten, anstatt den Krieg zu beenden“, sagte er. Der Kreml nutze es aus, dass sich ein Teil der Welt blind stelle, wenn Kinder getötet würden. Es sei Zeit für neue Sanktionen.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko(Bild: AFP/GENYA SAVILOV)
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj(Bild: AP/Rick Bowmer)

Erst am Vortag hatten russische Luftangriffe gezielt das Energiesystem der Ukraine beschädigt. In der Nordukraine sei nachts ein Umspannwerk getroffen worden, teilte das Energieministerium in Kiew mit. In der Ostukraine wurde demnach das Gastransportsystem erheblich beschädigt. Die Angriffe sollten das ukrainische Energiesystem vor Beginn der Heizperiode schwächen, hieß es. Diese Attacken könnten aber auch eine Antwort auf die ukrainischen gegen die Öl- und Gasindustrie im Nachbarland sein. Durch Drohnentreffer auf Raffinerien gingen bereits 17 Prozent der Kapazitäten zur Ölverarbeitung verloren. In vielen Regionen herrscht Treibstoffmangel.

Luftalarm auch in Russland
Gleichzeitig gab es in Russland im Gebiet Lipezk zeitweise Luftalarm wegen anfliegender ukrainischer Drohnen. Der Flughafen der Stadt Wolgorod musste den Betrieb sicherheitshalber einschränken. Das russische Militär meldete, die Drohnen erfolgreich abgeschossen zu haben.

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