Die Impfaktion im Vorjahr hat in Kärnten und anderen Bundesländern für großen Wirbel gesorgt, weil sich einige Bauern dagegen gewehrt hatten, ihre Tiere impfen zu lassen. Sie hatten befürchtet, dass der erst seit Kurzem erprobte Impfstoff Folgeschäden verursachen könnte. Auch Ernst Kraschl (Bild) gehört zu diesen Impfrebellen. Er wurde deshalb zu einer Geldstrafe von 120 Euro verdonnert.
Während Mitstreiter in Salzburg und der Steiermark aber mittlerweile "begnadigt" wurden und zum Teil die Geldstrafen rückerstattet bekommen haben, trifft den Feldkirchner die Keule des Gesetzes voll.
Weil sich der Ziegenzüchter weigert, die Strafe zu bezahlen, muss er jetzt "sitzen" gehen.
"Freiwillig gehe ich sicher nicht ins Gefängnis"
Kraschl: "Es ist zwar nur eine Ersatzfreiheitsstrafe von einem Tag. Aber ich halte es für ungerecht, dass in Österreich mit zweierlei Maß gemessen wird. Freiwillig gehe ich sicher nicht ins Gefängnis. Da muss mich schon die Polizei holen kommen." Rückendeckung erhält der Pensionist inzwischen von verschiedenen Vereinen, die sogar die Geldstrafe für ihn bezahlen wollen.
"Kärntner Krone"
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