Bergretter warnen

Verschüttete, Verletzte: Die Lawinengefahr steigt!

Steiermark
01.02.2021 07:00

Über 1800 Meter herrscht derzeit erhebliche Lawinengefahr: Die so genannte Triebschneelage führte am Wochenende bereits zu sechs Lawinenabgängen in der Steiermark. Die Bergrettung appelliert: „Defensives Verhalten ist oberstes Gebot!“

Dass bei den Lawinenabgängen am Samstag keine Todesopfer zu beklagen waren, ist wohl einer Heerschar an Schutzengeln zu verdanken! Am Vormittag ging die erste Lawine in Hohentauern ab: Vier Personen (22 und 23 Jahre alt) gingen auf den Großen Bösenstein, als sich über ihnen ein Schneebrett löste. Eine 22-jährige erfahrene Tourengeherin und ein gleichaltriger Mann wurden zum Teil verschüttet. Zum Glück konnten sie sich selbst befreien.

Sportlerin erlitt mehrere Knochenbrüche
Zu Mittag waren eine 64-Jährige, ihr Ehemann (ebenfalls 64) und zwei Bekannte Richtung Schaunitztörl (Gemeindegebiet Gaal) unterwegs, auch mit den Tourenski. Drei der Bergsportler wurden von einer Lawine erfasst - ihre Lebensretter waren die ausgelösten Airbags. Bei der Abfahrt klagte die 64-jährige Verunglückte allerdings über Schmerzen - sie wurde zum UKH Kalwang geflogen, wo die Ärzte mehrere Knochenbrüche feststellten.

Sechs Lawinen gemeldet
Die Bergrettung stand das Wochenende über im Großeinsatz, insgesamt wurden sechs Lawinen gemeldet, darunter eine am Wildfeld in den Eisenerzer Alpen und eine auf der obersteirischen Planneralm.

Frischer Triebschnee sorgt für Gefahr
Für die Wiener beginnen am Montag die Ferien - und es wird viele Liebhaber der steirischen Berge in unser alpines Gelände ziehen. Größte Vorsicht ist aber geboten! „Es herrscht erhebliche Lawinengefahr durch frischen Triebschnee, der nur schlecht mit dem Schneedeckenfundament verbunden ist“, warnt Michael Miggitsch, Landesleiter der Bergrettung Steiermark.

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