Wenn Inzidenz steigt

Paris denkt weiter über 3. strikten Lockdown nach

Ausland
31.01.2021 15:41

In Frankreich ist nach der weiteren Verschärfung der Corona-Regeln ein dritter strikter Lockdown noch nicht vom Tisch. Gesundheitsminister Olivier Varan sagte am Sonntag, die Idee sei Zeit zu gewinnen. Aber sollte die Inzidenz wieder steigen, werde man nicht zögern: „Wir haben nie gesagt, dass wir in den nächsten 14 Tagen nicht erneut in den Lockdown gehen, wenn es notwendig ist.“

Zuletzt war ein neuer Lockdown immer wieder ins Spiel gebracht worden. Am Freitag hatte Premierminister Jean Castex kommentiert: „Wir können uns noch eine Chance geben, ihn zu verhindern.“ Castex hatte angekündigt, dass große Ladenzentren schließen müssen, mobiles Arbeiten verstärkt und die Einhaltung der Corona-Regeln wie die abendliche Ausgangssperre ab 18.00 Uhr durch Polizei und Gendarmerie enger kontrolliert würden.

Grenzen für Nicht-EU-Länder dicht
Ab Sonntag sind Frankreichs Grenzen zudem für Länder außerhalb des europäischen Raums dicht. Ein- und Ausreise sind außer bei triftigem Grund verboten, wie Castex angekündigt hatte. Das Außenministerium präzisierte, dass die Grenzschließung nicht für Länder wie die Schweiz oder Monaco gelte. Für deren Bürger wie auch die von EU-Staaten gilt, dass bei der Einreise ein maximal 72 Stunden alter PCR-Test fällig wird.

Eine Entscheidung über mögliche weitere Verschärfung der Corona-Regeln wird für die kommenden Tage erwartet. Veran sagte, man habe am Freitag in Beratungen festgestellt, dass es kein Risiko sei, die Situation eine weitere Woche lang zu beobachten. Castex hatte davon gesprochen, dass die nächsten Tage ausschlaggebend sein werden.

Präsident Emmanuel Macron meldete sich auf Twitter zu Wort und sprach von entscheidenden Zeiten. „Ich habe Vertrauen in uns“, so Macron. Veran versicherte, es gebe eine Chance, einen erneuten Lockdown und eine dritte Infektionswelle zu verhindern.

Knapp drei Millionen Ansteckungen
Die Corona-Krise hat Frankreich mit seinen rund 67 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern hart getroffen. Mehr als drei Millionen Ansteckungen wurden registriert, knapp 75.900 Menschen starben nach einer Infektion. Zuletzt wurden täglich oft mehr als 20.000 neue Fälle gemeldet.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt