Zusammenlegung & Co

Rechnungshof für Reformen: Schulen auf Sparkurs

Kärnten
27.01.2021 10:46

Ein Prüfbericht des Landesrechnungshofes (LRH) birgt Zündstoff, vor allem im Vorfeld der Gemeinderatswahlen. So schlagen LHR-Direktor Günter Bauer und sein Team die Abschaffung von Schulsprengeln, die Zusammenlegung von Schulen, die vermehrte Schaffung von Schulzentren, größere Klassen und den Abbau sogenannter Überhanglehrer vor. Die würden das Landesbudget massiv belasten.

Der LRH schlägt unter anderem die Schaffung von Bildungszentren vor. Bauer: „Das ist im ländlichen Gebiet ein bewährtes Mittel.“ Weiters findet sich der Vorschlag „gemeindeübergreifender Schulzusammenlegungen“. Ist das die Abkehr vom politischen Dogma einer garantierten Pflichtschule pro Gemeinde?

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Durch solche Bildungszentren wäre es möglich, eine qualitativ hochwertige Bildungsstruktur auch im ländlichen Raum zu erhalten.

Günter Bauer, LRH-Chef

Schulsprengel abschaffen?
LHR-Direktor Günter Bauer: „Nicht unbedingt. Es könnten auch mehrere Standorte nahe der Gemeindegrenzen fusionieren.“ Dazu müssten freilich zuvor die ohnehin in die Jahre gekommenen Schulsprengel abgeschafft werden. Auch das befürwortet der LRH: „Das würde Wettbewerb zwischen den Schulen bringen.“ Größere Klassen wiederum würden den Planstellenüberhang ebenfalls abbauen.

Überhanglehrer, was ist das eigentlich?
Der Bund zahlt den Ländern die Pflichtschullehrer. Kärnten hat aber um 279 Pädagogen mehr angestellt als vom Bund gestattet und bezahlt. Mehr Überhang hat nur Vorarlberg. Das kostet das Land jährlich elf Millionen Euro. Oberösterreich, die Steiermark und Salzburg zeigen, dass es auch ohne diese Überhanglehrer geht, stellt der LRH fest.

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