Unfall in Tirol

Reisebus kracht gegen Betonpfeiler – ein Bub tot

Ein 15-jähriger deutscher Bub ist nach dem Busunglück im Tiroler Gletscherskigebiet Rettenbachferner in Sölden im Ötztal am Samstagabend in der Innsbrucker Klinik seinen Verletzungen erlegen. Der Bus eines deutschen Skiclubs war am späten Nachmittag bergabwärts von der Straße abgekommen, sechs Meter über eine Böschung gerutscht und gegen den Betonpfeiler geprallt. Mindestens vier Personen wurden schwer verletzt, 32 weitere leicht.

"Der Bub ist gleich in die Klinik geflogen worden, er konnte aber nicht mehr gerettet werden", erklärte ein Sprecher der Polizei. Der Busfahrer und mehrere Insassen mussten mit der Bergeschere aus dem Fahrzeug geschnitten werden. Laut ÖAMTC flog der Notfallhubschrauber den ersten Patienten gegen 17.50 Uhr ins Krankenhaus.

Die Verletzten wurden mit insgesamt fünf Rettungshubschraubern in die Klinik Innsbruck und ins Haller, Zamser und Murnauer Krankenhaus geflogen. Außerdem waren die Feuerwehr, die Bergrettung und 62 Sanitäter des Roten Kreuzes im Einsatz.

Die Reisegruppe stammt aus der Region Ichenhausen in Bayern. Die Menschen seien alle aus der Gegend um den Ort im Kreis Günzburg gewesen, sagte die Frau des Besitzers von Schorer Touristik am Sonntag der deutschen Nachrichtenagentur dpa. Es sei eine gemischte Skigruppe gewesen, die am Freitag für eine Wochenendreise nach Österreich gefahren war. "Wir sind total geschockt."