Mit stolzen 102 Jahren und fast fünf Monaten hat sich jetzt Ilse H. aus dem Kärntner Drobollach am schönen Faaker See zum Impfen angemeldet. Sie möchte ihre Familie wieder umarmen können und ein halbwegs normales Leben zurück. Indes rollt jetzt in vielen Heimen schon die zweite Impfwelle an.
Für hochbetagte Menschen – wie die vielfache Uromi aus Kärnten – zählt jeder einzelne Moment im Lebensabend. Wie wichtig Körperkontakt und Nähe gerade in Zeiten der Pandemie sind, wird wohl vielen jetzt erst schmerzlich bewusst. „Wenn mich meine Kinder besuchen, die ja selbst auch schon Großeltern sind, da würde ich sie gerne liebevoll berühren und sie streicheln können“, so die trotz ihres hohen Alters sehr vitale Ilse-Omi.
Ihre Enkelin Judith K. hat die Kärntnerin - die in der Monarchie geboren wurde und als Baby die spanische Grippewelle erlebte - zur Impfung angemeldet. Doch es heißt warten für Ilse H.
Letztlich zählt aber nur, dass möglichst viele immunisiert werden, um wieder einen normalen Alltag zu haben.
Eine Heimleiterin
Obwohl in vielen Seniorenheimen bereits die Spritzen zur zweiten Impfung aufgezogen werden, um den vollen Schutz zu gewährleisten. „Oft wurden auch Angehörige mitgeimpft oder Menschen, die erst später an die Reihe gekommen wären, einfach, weil das Serum aufgetaut war. Letztlich zählt aber nur, dass möglichst viele immunisiert werden, um wieder einen normalen Alltag zu haben“, so eine Heimleiterin.
Kronen Zeitung
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