Dass unter den Lockdowns alle Branchen der Wirtschaft sowie die Kultur leiden, ist längst bekannt. Am Donnerstag sprachen auch die Vertreter der Sparte Information und Consulting in der Tiroler WK von einer prekären Lage. Sie fordern weniger Bürokratie bei Hilfspaketen und einen Weg raus aus dem Homeoffice.
Die seit 2002 bestehende Sparte zählt mittlerweile zehn Fachgruppen und ist für 7440 Unternehmen in ganz Tirol zuständig. Diesen werde der Dschungel der Bürokratie langsam aber sicher zu viel, wie die Stellvertreter Sybille Regensberger und Mario Eckmaier betonen: „Die Entschädigungsmodelle sind im Grunde sehr positiv, es muss aber auf eine schnelle und unbürokratische Umsetzung geachtet werden. Ohne fachkundige Begleitung sind viele Betriebe überfordert.“
Die Abwicklung der Kurzarbeitsabrechnungen und Fixkostenzuschüsse seien für Buchhalter und Lohnverrechner wegen laufend ändernder Richtlinien sehr zeitaufwendig und kompliziert.
„Brauchen für Zukunft jetzt klare Konzepte“
Weiters brauche es auch eine Strategie, um aus dem Lockdown nachhaltig herauszukommen. „Die Wirtschaft braucht rasch klare Konzepte für die Zukunft“, betont Obmann Dietmar Hernegger. „Unsere Mitglieder wollen arbeiten und nicht zu Subventionsempfängern werden.“ Kein Tourismus im Land bedeute für viele Branchen absoluten Stillstand. Davon seien auch die Dienstleister in der Sparte betroffen. „Es ist eine prekäre Situation!“
„Homeoffice ist eine Mehrfachbelastung“
Einhergehend mit der Forderung eines Weges aus dem Lockdown verlangen die drei Spartenvertreter auch ein Ende des Homeoffice. „Eine weiterführende gesetzliche Pflicht hierzu ist abzulehnen.“ Das Arbeiten von Zuhause sei für viele Familien eindeutig „eine Mehrfachbelastung“.
Manuel Schwaiger, Kronen Zeitung
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