„Für Tirol ergibt sich eine Temperaturabweichung von plus 1,2 Grad“, informiert Meteorologe Thomas Aistleitner vom Wetterdienst UBIMET. Interessant in dem Zusammenhang fällt die Auswertung der einzelnen Monate aus. Denn – wie schon 2019 – war ausgerechnet der angebliche Wonnemonat Mai zu kalt. Juni und Juli blieben im Bereich des langjährigen Mittels, alle anderen Monate erwiesen sich als zu warm.
Rekord am Patscherkofel
„In den Gipfelregionen sticht der November hervor“, informiert Meteorologe Aistleitner. „Denn gerade dieser Monat war geprägt von sonnigem und mildem Wetter in den Bergen.“ So beträgt etwa die Abweichung in dem Monat auf dem Patscherkofel außergewöhnliche 4,5 Grad. „Während es etwa in Innsbruck im November nur 142 Sonnenstunden gab, wurden zum Beispiel am Patscherkofel 191 und am Hahnenkamm 180 Stunden gemessen.“
In Sachen Niederschläge fällt die Abweichung in Nordtirol mit einem Plus von 4 Prozent über das ganze Jahr eher gering aus. Anders sieht hingegen die Entwicklung in Osttirol aus: Hier registrierte man um 41 Prozent mehr Niederschlag als üblich - überwiegend als Schnee Ende des Jahres.
„Tanz“ in derselben Reihe
Tirol bzw. Österreich tanzte 2020 in Sachen Erwärmung aber nicht aus der Reihe. Im globalen Kontext gesehen war das vergangene Jahr 2020 in 88 Prozent der Regionen wärmer als üblich. Noch wird untersucht, ob es das wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen ist.
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