Personalrochade

Anschober stellt vier neue Sektionschefs vor

Politik
18.12.2020 11:55

Von blau auf grün - so lautete der politische „Farbwechsel“ im Gesundheitsministerium Anfang des Jahres. Jetzt ist der strukturelle und personelle Umbau abgeschlossen. Vier neue Sektionschefinnen und Sektionschefs wurden am Freitag vorgestellt - zum Teil erfahrene Beamtinnen und Beamte, zum anderen aber auch Experten der Corona-Krise.

Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) betonte, die Umstrukturierung sei nach der Übernahme dringend nötig gewesen, da unter seiner Vorgängerin (der namentlich von Anschober nicht erwähnten FPÖ-Politikerin Beate Hartinger-Klein) einige Kürzungen vorgenommen wurden, die sich, besonders hinsichtlich des Krisenmanagements „nicht bewährt hatten“. 

Leiter der Ampelkommission wird Sektionschef
Der ehemalige Leiter der Ampelkommission, Ulrich Herzog, seines Zeichens studierter Veterinärmediziner, übernimmt die Sektion Konsumentenpolitik und Verbrauchergesundheit. Herzog ist seit 2003 im Ministerium und leitete seit 2004 die Verbrauchergruppe Gesundheit. 

Annemarie Masilko, studierte Juristin und langjährige Mitarbeiterin im Ministerium, übernimmt die Sektion Sozialversicherungen. Sie wird nicht nur die nicht unproblematische Zusammenlegung der Krankenkassen, sondern etwa auch der Brexit, der für Auslandsösterreicher und in Österreich lebende Briten diverse Schwierigkeiten in Sachen Gesundheitsversicherung mit sich bringt, beschäftigen.

Meinhild Hausreither wird die neue Leiterin der Sektion Humanmedizinrecht und Gesundheitstelematik. Sie ist ebenfalls bereits viele Jahre im Ministerium tätig. Hausreither und ihr Team waren federführend bei den unzähligen - und nicht immer unumstrittenen - Covid-Verordnungen.

Zu guter Letzt wurde mit Katharina Reich die Leiterin der Sektion Öffentliche Gesundheit und Gesundheitssystem vorgestellt. Die studierte Medizinerin Reich wird zudem Chief Medical Officer und soll künftig eine leitende Funktion bei der Bekämpfung der Corona-Krise im Land innehaben. 

Kein Kommentar zu drittem Lockdown
Was den drohenden dritten Lockdown betrifft, wollte sich Anschober nicht äußern. Man arbeite seit Tagen daran, „eine mittelfristige Strategie für die nächsten Monate auf den Tisch zu legen“, meinte er nur. Auch was ein mögliches Freitesten anging, hielt er sich bedeckt.

Die Massentests bezeichnete Anschober als „gelungenen ersten Schritt“ und er lobte die Organisation durch Länder, Blaulichtorganisationen und Bundesheer. Zu den aktuellen Corona-Zahlen meinte er noch abschließend, dass die Verbesserung bei den Hospitalisierungen erfreulich, die Zahl der Todesfälle und Intensivpatienten aber natürlich weiterhin zu hoch sei.

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