99ers-Trainer

Doug Mason: „Graz hat mein Herz gewonnen“

Steiermark
12.12.2020 15:15

Am 15. Dezember ist Doug Mason das vierte volle Jahr Eishockeytrainer der 99ers. Kein Coach hielt sich seit der Vereinsgründung 1999 bisher länger in Graz. Kurz vor seinem Jubiläum sprach der 65-Jährige mit der „Steirerkrone“ über Heimatgefühle, Ruhestand, Wünsche und große Ziele. Heute (17.30) trifft seine Truppe außerdem auswärts auf Fehervar.

Steirerkrone: Doug, du bist der 21. Eishockeytrainer der 21-jährigen 99ers-Klubgeschichte, bist nun schon seit vier Jahren in Graz. Das hat vor dir keiner geschafft. Hättest du dir das im Dezember 2016 erträumt?

Doug Mason: Jeder Trainer träumt, lange bei einem Klub zu bleiben. Es ist schön, dass ich in den letzten Jahren so viel Vertrauen bekommen habe.

Du bist jetzt 65 Jahre alt. Viele denken in diesem Alter schon an die Pension. Du aber offenbar keine Sekunde...

Mein Jahrgang spielt für mich überhaupt keine Rolle. So lange ich so viel Spaß und Energie habe, will ich Trainer sein. Auch meine Frau Mia wird da nie Druck machen und sagen, dass ich aufhören soll. Sie weiß, dass ich stets an Eishockey denke. Wenn ich das nicht habe, kann ich schwierig werden.

Mia ist seit Jahrzehnten die Frau an deiner Seite. Welche Rolle spielt sie im Leben des Eishockeytrainers?

Mehr als du glaubst! Ich bin seit 34 Jahren im Trainergeschäft. Mia weiß viel über Eishockey, akzeptiert aber auch, wenn ich einmal mit den Gedanken beim Sport bin. Mit ihr kann ich über alles reden. Meine Frau ist die große Stütze in meinem Leben, hat mich immer und überall begleitet.

Du bist ein Weltbürger, bist in Kanada geboren, hast die holländische Staatsbürgerschaft, hast viele Jahre in Deutschland gelebt. Wie sehr hat dich nun Graz verändert?

Als Mensch bin ich der Gleiche geblieben. Als Trainer habe ich mich aber sicher verändert. Man muss als Coach modern bleiben, sich weiterbilden und auch Ideen der Spieler aufnehmen. Und ich lerne viel von meinen Spielern. Die Stadt habe ich lieben gelernt. Graz hat mein Herz gewonnen. Auch, wenn ich hier einmal nicht mehr Trainer sein sollte, komme ich gerne zurück. Wir fühlen uns zuhause!“

Die Zeiten mit dem Coronavirus sind nicht einfach. Wie wirst du diese besonderen Weihnachten verbringen?

Zuhause in Graz mit Mia. Meine Kinder Jade und Steve leben in der Schweiz. Aufgrund der Quarantänebestimmungen können sie nicht kommen. Wir werden nun unter dem Christbaum Videotelefonieren.

Welche Wünsche und Ziele hast du noch mit den 99ers?

Zuerst einmal will ich am Samstag gegen Fehervar gewinnen. Aber natürlich will ich vor allem eine gesunde Mannschaft ohne Verletzte haben, die ihr ganzes Potenzial ausschöpfen kann. Dabei verfolgt mich ein Traum sowieso immer: Ich will mit Graz Meister werden!

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