Ein DNA-Treffer führte zu der Tat in Kaprun, sagte Major Gerhard Waltl vom Landeskriminalamt Salzburg. In der U-Haft habe sich der Iraner nun zu dem Vorfall in Kaprun bekannt, hieß es seitens der Staatsanwaltschaft. Der Beschuldigte sitzt in U-Haft und wurde inzwischen wegen des Verdachts des Missbrauchs an der 16-Jährigen angeklagt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Der Prozess findet am 15. Dezember am Salzburger Landesgericht statt.
In der Nacht auf der Seepromenade zugeschlagen
Der 33-Jährige hält sich seit sechs Jahren in Österreich auf. Er soll gegen die 16-Jährige aus Niederösterreich besonders brutal vorgegangen sein. Das Mädchen, das ein Ferialpraktikum in einem Hotel absolviert hatte, war in der Nacht auf den 22. Juli mit Arbeitskollegen in Zell am See unterwegs gewesen. Als die 16-Jährige um 5.45 Uhr zu Fuß entlang der Seepromenade in ihr Quartier zurückging, "umklammerte sie der Beschuldigte von hinten, warf sie auf den Boden und riss ihr die Hose und Unterhose vom Leib", zitierte Staatsanwältin Feichtinger im September aus der Anklageschrift.
Opfer und Zeugen belasten Verdächtigen schwer
Die 16-Jährige setzte sich gegen den folgenden sexuellen Übergriff zur Wehr und wurde dabei verletzt. Der Täter entriss ihr danach das Handy und flüchtete. Erwachsene, die im See schwammen, nahmen sich des Mädchens an und alarmierten die Einsatzkräfte. Der mutmaßliche Vergewaltiger wurde noch am selben Tag ausgeforscht. Er gab vor der Polizei an, er habe nur seine Hand auf die Hose des Mädchens gelegt. Doch sowohl das Opfer als auch Zeugen belasteten den Verdächtigen schwer.
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