Schlechte Bilanz

Volldampf in die roten Zahlen

Niederösterreich
29.11.2020 09:30
Sinkende Fahrgastzahlen in den Öffis sind eine Folge der Corona-Krise. Das gilt in der Freizeit doppelt. Und so fuhr der Leiserberge-Erlebniszug im Weinviertel heuer wenig überraschend ein schlechtes Ergebnis ein.

Die Saison 2020 sollte man lieber nicht an anderen Jahren messen. Die Regiobahn, die Ausflügler von Ernstbrunn zu verschiedenen Zielen im Weinviertel bringt, tat es dennoch. Der Vergleich ist bitter: Ein Rückgang von 6400 auf nicht einmal 3000 Fahrgäste und eine Halbierung bei den transportierten Fahrrädern sind eine wirtschaftliche Katastrophe. Der Dampfsonderzug war heuer überhaupt nur einmal unterwegs. Bemerkenswert: Die Betreiber hielten sich mit Warentransporten über Wasser, unter anderem mit Getreidelieferungen nach Italien. Für viele ein Modell, das Mode machen sollte, um unnötige Lkw-Fahrten einzusparen.

Ein weiteres Beispiel dafür, dass man Gleise nicht vorschnell abreißen sollte, ist ein geplantes Projekt im Zayatal. 2021 will man an den Wochenende die ersten Fahrgäste von Mistelbach nach Hohenau bringen. Bis 2015 wurde die Nebenbahn noch als Güterstrecke genutzt. Betrieben wird die neue Ausflugslinie vom Verein Neue Landesbahn sowie Anrainergemeinden und privaten Investoren. Die Züge, darunter eine Dampflok, stehen schon bereit. Um die Finanzierung zu sichern, werden nun Streckenpaten gesucht.

Thomas H. Lauber, Kronen Zeitung

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