Wegen Corona-Krise

Österreicher wollen heuer Christkindlmärkte meiden

Österreich
27.11.2020 12:39

Noch ist unklar, ob im heurigen Jahr die Christkindlmärkte ihre Pforten öffnen - so mancher kam der Entscheidung bereits zuvor und kündigte an, geschlossen zu halten - doch bereits jetzt zeichnet sich ab, dass wohl ein Großteil der Österreicher wenig Interesse an einem Besuch hat. Nur 25 Prozent zeigen sich aktuell bereit, einen Christkindlmarkt zu besuchen, im Vorjahr waren es noch 75 Prozent.

Das ergab eine Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Demox Research“, das 1000 Menschen zwischen 23. und 25. November befragte. Mehr als die Hälfte von ihnen vertrat die Meinung, es sei angesichts der Corona-Pandemie besser, die Christkindlmärkte aus gesundheitlichen Gründen generell abzusagen. Immerhin ein Drittel meinte hingegen, die erarbeiteten Maßnahmen zum Schutz der Besucher reichen aus.

Vorweihnachtszeit heuer grundlegend anders
„Statt auf Christkindlmärkten lassen es sich die Menschen zu Hause gut gehen. Das Weihnachtsfest 2020 wird ein besinnliches Fest im kleinsten Rahmen“, sagte „Demox Research“-Geschäftsführer Paul Unterhuber.
73 Prozent waren jedoch auch überzeugt, dass die Vorweihnachtszeit heuer grundlegend anders wird als bisher gewohnt. 40 Prozent gaben zudem an, Weihnachten werde heuer aufgrund der vielen Einschränkungen trister.

364 Euro Weihnachts-Budget
Kaum Veränderungen gibt es beim geplanten Weihnachts-Budget: Für Geschenke wollen die Österreicher in diesem Jahr durchschnittlich 364 Euro ausgeben - nur um einen Euro weniger als im Vorjahr. „Angesichts der Corona-Krise ein überraschend hoher Wert. Das wird nicht zuletzt den Handel sehr freuen. Bleibt nur die Frage, wann dieser wieder öffnen kann“, erklärte Unterhuber. Getrübt werden dürfte der Befund allerdings von der Tatsache, dass ein Viertel der Befragten angab, Geschenke hauptsächlich online zu bestellen.

Bei Geschenken hoch im Kurs dürften heuer Gutscheine (29 Prozent), Spielwaren (23 Prozent), Bargeld (22 Prozent) und Parfumerieartikel (14 Prozent) stehen. Ein traditioneller Begleiter beim Weihnachtsfest bleibt der Christbaum. 80 Prozent werden heuer einen solchen aufstellen - um vier Prozent mehr als 2019.

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