OPs werden verschoben

Covid-Patienten nun auch im Krankenhaus Stolzalpe

Steiermark
18.11.2020 11:43

Die Lage in den steirischen Spitälern ist wegen der hohen Corona-Infektionszahlen weiterhin angespannt, weshalb nun auch das LKH Stolzalpe für Covid-Patienten umgestellt wurde. 32 zusätzliche Betten stehen einer Woche bereit, 26 davon sind laut Krankenanstaltengesellschaft KAGes auch schon belegt. Knapp ist weiterhin das Personal in den Spitälern: Von 18.000 KAGes-Mitarbeitern, Voll- und Teilzeit, sind momentan 1150 im „Normalkrankenstand“ und 358 wegen Corona abgesondert.

Die „Normalkrankenstände“ bei der KAGes liegen laut einem Sprecher zwar etwa fünf Prozent unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, doch hinzu kommen die 358 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im patientennahen Bereich, die wegen einer Corona-Infektion oder als Kontaktperson abgesondert sind. Bei der KAGes fallen momentan 37 Ärzte sowie 146 Leute vom Pflegepersonal wegen einer Corona-Infektion aus. 175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren mit Stand Mittwoch als Kontaktpersonen abgesondert und können ebenfalls nicht zur Arbeit.

102 Menschen liegen intensiv
Bei den benötigten Betten für Coronavirus-Fälle blieb die Anzahl hoch: 649 Menschen mit einer Covid-Infektion wurden Mittwochvormittag in einem der KAGes-Spitäler medizinisch behandelt, 102 davon auf einer Intensivstation. Hinzu kommen auch noch eine Reihe von Corona-Patienten in Ordenspitälern.

Lage spitzt sich weiter zu
„Die Lage bei den Spitalsbetten spitzt sich weiter zu“, erklärten die KAGes-Vorstände Karlheinz Tscheliessnigg und Ernst Fartek. Da der Anstieg an Corona-Patienten in den Krankenhäusern nicht nachlasse, würden zur Entlastung der Akutstationen nun eben auch am Standort Stolzalpe Covid-Patienten behandelt. Das Spital im Bezirk Murtal wurde seit vergangener Woche für Corona-Fälle „hochgefahren“. Das Personal, das normalerweise keine Infektionspatienten behandelt, muss nun in Schutzkleidung und mit verschärften Hygienemaßnahmen arbeiten.

Verschiebungen von Untersuchungen
Auf der Stolzalpe sollen ähnlich wie im reaktivierten LKH Hörgas vorrangig Patienten im Alter zwischen 41 bis 94 Jahren behandelt werden, die sich schon am Weg der Besserung befinden. Planbare Untersuchungen und Behandlungen am Standort Stolzalpe müssen teilweise verschoben werden, akute und dringliche Operationen sowie die Betreuung der Akutambulanzen würden aber auch weiterhin durchgeführt.

„Die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das Engagement aller Berufsgruppen am LKH Murtal, Standort Stolzalpe ist vorbildlich und sehr gut. Nach der Startphase vor einer Woche hat sich nun die Lage etwas stabilisiert und wir hoffen, dass die Zahlen nun langsam zurückgehen werden“, sagt Departmentleiterin Dr. Klaudia Hummer.

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