Sonderlob von Foda

LASK-Akteure bei Sieg in Luxemburg im Mittelpunkt

Fußball International
12.11.2020 06:50

Der 3:0-Testspielsieg des österreichischen Nationalteams am Mittwochabend in Luxemburg ist im Zeichen der LASK-Akteure gestanden. Bis zu vier Spieler der Linzer standen in der zweiten, deutlich besseren Hälfte des ÖFB-Teams auf dem Platz. Die Defensivmänner Philipp Wiesinger und Gernot Trauner erzielten in ihrem ersten bzw. zweiten Länderspiel gleich ihre Premierentreffer im Nationalteam - und erhielten danach Sonderlob von Teamchef Franco Foda.

Trauner agierte im Zentrum einer Dreierabwehr umsichtig. Mit dem 1:0 bewies er seine enorme Stärke bei Standards. Dreimal traf der 28-Jährige in dieser Saison bereits für den LASK - jeweils per Kopf. „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, für das Nationalteam ein Tor zu erzielen“, sagte Trauner. „Es war erst mein zweites Spiel.“ Seinen ersten Kurzeinsatz hatte er vor mehr als zwei Jahren im Test gegen Dänemark (0:2) absolviert.

Seither hat sich der Linzer weiterentwickelt. In Luxemburg betrieb er Werbung in eigener Sache. „In erster Linie geht es darum, dass wir als Mannschaft gewinnen“, betonte Trauner. „Ich denke, wir sind es sehr seriös angegangen. Wir können vor allem mit der zweiten Hälfte zufrieden sein.“ Die Aussagekraft des Erfolges, an dem neben Wiesinger auch seine eingewechselten Clubkollegen Reinhold Ranftl und Husein Balic mitwirkten, wollte der Innenverteidiger nicht bewerten. „Aber es ist natürlich gut fürs Selbstvertrauen.“

Wiesinger: Von der Playstation zum Teamdebüt
Das sah auch Wiesinger so. Der 26-Jährige hatte am Montagabend noch auf seiner Couch Playstation gespielt, als ihn der Anruf mit der Nachnominierung ereilte. Zwei Tage später gab er sein Teamdebüt - und traf im Finish zum Endstand. „Für das erste Länderspiel war es ganz okay. Natürlich ist noch Luft nach oben“, meinte der Salzburger, der die linke Außenbahn beackerte. Beim LASK wird Wiesinger üblicherweise eine Etappe weiter hinten eingesetzt. „Jeder Sieg ist gut für die Moral. Da sieht man, dass die Mannschaft intakt ist“, meinte die Aushilfskraft. „Man kann viel mitnehmen für die nächsten zwei Spiele.“

In diesen geht es in Wien gegen Nordirland (Sonntag) und Norwegen (Mittwoch) um den Gruppensieg in der Nations League. „Wir wollten mit einem positiven Gefühl in die Nations League gehen“, betonte Christopher Trimmel die Bedeutung des Gastspiels in Luxemburg. „Außerdem haben viele Spieler die Chance bekommen, sich zu beweisen.“ Er selbst nutzte sie mit einer starken Vorstellung auf dem rechten Flügel - und dem Assist für Trauner per Corner. „Wenn man in der Fünferkette außen spielt, ist man offensiv immer dabei. Da ist es auch wichtig, dass man einmal einen Scorerpunkt mitnimmt“, erklärte der Union-Berlin-Legionär.

Grbic: „Als Stürmer muss man immer dranbleiben“
Die beiden weiteren ÖFB-Treffer bereitete in seinem 80. Länderspiel der erst im Finish eingewechselte Kapitän Julian Baumgartlinger vor. Zum 2:0, seinem zweiten Tor im fünften Länderspiel, vollendete Adrian Grbic. „Ich habe davor schon ein, zwei Chancen gehabt. Als Stürmer muss man immer dranbleiben“, sagte der 10-Millionen-Mann vom FC Lorient. „Wir haben gewonnen, das ist ganz, ganz wichtig. Am Ende des Tages haben wir drei Tore gemacht.“ In der zweiten Hälfte hätten es sogar noch mehr sein können. „Aber das 3:0 gibt uns Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben.“

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(Bild: KMM)



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