18.10.2020 06:00 |

Novomatic klagt

Glücksspielgigant geht gegen Goalie in Offensive

Ex-Fußballer Peter Barthold sieht sich mit einer Klage konfrontiert. Er hatte beim U-Ausschuss von Bedrohungen und Bestechungsversuchen berichtet. Es gibt Anzeigen, eine davon ist gegen Barthold gerichtet. Novomatic bestreitet jegliche Vorwürfe und hat abseits davon auch kritisch berichtende Medien im Visier.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

„Novomatic zahlt alle.“ Dieser verhängnisvolle Satz, gesprochen vom damaligen FPÖ-Chef und künftigen Vizekanzler Heinz-Christian Strache 2017 auf einer Baleareninsel, wird wohl ins kollektive Gedächtnis Eingang finden. Er zog Ermittlungen der Justiz wie einen U-Ausschuss zur politischen Verantwortung rund um das Thema „Ibiza und mögliche Bestechlichkeit der türkis-blauen Regierung“ nach sich.

Im Umfeld tauchen immer mehr Ungereimtheiten auf. Und Rechtsstreitigkeiten. Klagsfreudig zeigt sich Novomatic. Neben den kritisch berichtenden Medien „profil“ und „Krone“ wurde auch eine Auskunftsperson vom Glücksspielkonzern (beteiligt an den teilstaatlichen Casinos bis Ende 2019) ins Visier genommen: Peter Barthold.

„Ich ziehe kein Wort zurück“
Der frühere Rapid-Goalie und Glücksspielmanager behauptete unter Wahrheitspflicht, Novomatic habe ihm Geld für Falschaussagen (im Sinne des Konzerns) geboten, was Novomatic dementierte. Barthold würde sich über einen Prozess freuen: „Ich ziehe kein Wort zurück. Alles, was ich ausgesagt habe, ist die Wahrheit. Ich kann alles lückenlos nachweisen.“

Erich Vogl, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).