Leben in der Blase

Sölden: Die seltsamsten Rennen der Geschichte

Wintersport
16.10.2020 07:00

Sölden ist bereit für die seltsamsten Rennen in der Ski-Geschichte. 1390 Personen auf Gletscher, die orange leuchtende Ampel macht dem Rennen nichts. Die „Krone“ berichtet über das Leben in der Blase.

Sölden: leer und ruhig. Niemand rollt Bierfässer an, niemand poliert Schnapsgläser, niemand spannt Werbetransparente. Nur bei den Akkreditierungen ist ein bissl was los. Zutritt nur mit negativem Covid-Test. Als Willkommensgeschenk gibt’s einen Mundschutz mit Sölden-Logo und ein Hygiene-Gel.

Keine Fans, keine Party
Das Wintersport-Mekka mit zwei Millionen Übernachtungen pro Jahr bereitet sich auf die seltsamsten Rennen der Ski-Geschichte vor. Keine Party, keine Feier, keine Fans. Dort, wo alljährlich gut 25.000 Zuschauer den Weltcup-Start an zwei Tagen bejubeln, werden diesmal exakt 1390 Menschen den Gletscher bevölkern. Eingeteilt in vier Blasen (Teams, Staff, Medien, Special Guests), streng getrennt in diversen Hotels und am Berg. Selbst in die Gondeln (vier Personen mit Maske) dürfen nur Menschen aus derselben Blase. Anstehen beim Lift? Jeder in seiner Blasen-Schlange!

Sperrstunde ist im Party-Hotspot Sölden - wie überall in Tirol - um 22 Uhr. Die üblichen Firmen-Präsentationen wurden da gar nicht erst angesetzt. Für die 102 Medien-Vertreter gibt’s als Ersatz aber vor den Rennen eine Mixed-Zone - in einer Tiefgarage (Durchzug!) und mit Abstand. Man empfahl, die Interviews mit dem Handy auf Selfie-Sticks aufzunehmen. Dass im Bezirk Imst die Corona-Ampel orange zeigt, ändert für die Rennen nichts.

Georg Fraisl, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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