WK-Spartenobleute:

Ausbildung von Fachkräften voll im Fokus

Tirol
14.10.2020 19:00

Erneut an die Spitze ihrer Sparten in der Tiroler Wirtschaftskammer gewählt wurden nun Franz Jirka (Gewerbe und Handwerk) sowie Dietmar Hernegger (Information und Consulting). Beide sehen die Corona-Krise als die größte Herausforderung. Ein Dauerthema bleibt in beiden Sparten auch der Fachkräftemangel

Dieser beschäftigt vor allem die Sparte Gewerbe und Handwerk schon lange Zeit. Daran wird sich laut dem Obmann auch nicht bald etwas ändern: „Dieses Problem der fehlenden Facharbeiter wird uns noch Jahre begleiten.“ Deshalb fordert Jirka eine Anpassung der Strukturen in der Bildungslandschaft sowie die Aufwertung der Lehre. Denn „was nützen den Firmen volle Auftragsbücher, wenn das qualifizierte Facharbeiterpersonal fehlt“?

Ein besonderes Augenmerk solle zudem quer durch die Branche auf die Qualitätssicherung gelegt werden. „Mit Regionalität und Qualität werden wir diese systemverändernde Zeit nachhaltig bewältigen können“, ist Jirka überzeugt. Unterstützung bekommt er von den zwei neu ins Präsidium gewählten Stellvertreterinnen: Waltraud Stibernitz, die Obfrau der persönlichen Dienstleister, und Veronika Opbacher, die Innungsmeisterin der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker.

Augenmerk auf digitale Arbeitswelt legen
In der Sparte Information und Consulting verändert sich an der Spitze nichts. Sowohl Obmann Dietmar Hernegger als auch seine beiden Stellvertreter, Sybille Regensberger und Mario Eckmaier, wurden wiederbestellt. Hernegger ist überzeugt, dass „heimische Betriebe gerade jetzt die Chance haben, ihre Stärken wie Flexibilität und Qualität zu präsentieren“. Unisono mit seinen Stellvertretern ist er sich zudem einig, dass „hochqualifizierte Dienstleistungen immer wichtiger werden“ würden.

Regensberger betont, dass sie in ihrer Amtszeit das Augenmerk auf die digitale Arbeitswelt legen wird. Gerade die Corona-Zeit zeige, dass „Digitalisierung und neue Arbeitsformen wie Homeoffice für die wirtschaftliche Weiterentwicklung unserer Branchen notwendig“ seien.

Neue Geschäftsmodelle und mehr Ausbildung
Eckmaier möchte Bildungsinitiativen wie „Coding4Kids“, die Fachkräfteausbildung sowie die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle vorantreiben. Nur so könne „der Wirtschaftsstandort Tirol proaktiv gestärkt und zukunftsfit“ gemacht werden.

Manuel Schwaiger, Kronen Zeitung

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