Was Sturm-Trainer Christian Ilzer kurz vor dem Sonntag-Heimspiel gegen Altach in der Merkur Arena (14.30) zum brutalen Verletzungshammer rund um Youngster Niklas Geyrhofer sagt. Und warum Goalie Jörg Siebenhandl von einer Verletzung von LASK-Pendant Alex Schlager profitiert.
Umbau, mehr Verantwortung den Spielern aus dem eigenen Nachwuchs übergeben - und dann das! Erst riss sich Flügel-Hoffnung Vincent Trummer in der Vorbereitung das Kreuzband, jetzt die Hiobsbotschaft rund um den „Geier“: Niklas Geyrhofer, zuletzt Fixstern in der Abwehrzentrale gegen Rapid und Hartberg, riss sich bei einem Zusammenprall im Training mehrere Bänder im Sprunggelenk. Eine OP wird dringend empfohlen, Rückkehr im Jahr 2021...
„Ganz bitter“, schüttelt Christian Ilzer seinen Glatzkopf, „besonders für die beiden. Vinc und Niklas sind wie Zwillinge, sind die besten Freunde. Zuerst hat der Niklas dem verletzten Trummer immer brav das Frühstücks-Semmerl gerichtet. Jetzt können sich beide nicht mehr bewegen, maximal das neue FIFA-Computerspiel auskosten.“
Den Humor hat der Sturm-Trainer trotz Verletzungsmisere und fehlenden Ergebnissen in der Liga nicht verloren. „Man könnte in Zeiten wie diesen schon hadern. Die Leistungen der letzten zwei Spiele hätten uns sechs Punkte bringen müssen - und jetzt fallen auch noch zwei Junge so lange aus. Aber das müssen wir aushalten. Es gibt kein Hadern, wir müssen immer weitermarschieren.“
Nur eine Maxime
Den Schock muss Sturm rasch abschütteln. Alles wartet auf den ersehnten Befreiungsschlag in Graz. Acht Heimspiele 2020, null Siege! „Über solche Dinge denk ich nicht nach. Wir müssen aufpassen, ich kann Altach gut einschätzen, die haben Qualität. Aber klar, bei uns gibt’s nur ein Thema, den Heimsieg! Und gewisse Dinge kann man nicht wegreden. Wir sind Sturm, müssen immer das Maximum rausholen!“
Eine Moralspritze vor dem Ritt gegen Altach erhielt Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl. Nach der Verletzung von LASK-Keeper Alex Schlager wurde Sturms Nummer 27 von ÖFB-Teamchef Franco Foda ins A-Team nachberufen. Siebenhandl ist nicht der einzige Schwarz-Weiße, der nächste Woche auf Länderspielreise geht. Otar Kiteishvili trifft mit Georgien auf Weißrussland, Armenien und Nordmazedonien. Abwehrchef Jon Gorenc-Stankovic reist zur slowenischen A-Nationalmannschaft und spielt gegen San Marino, Kosovo und Moldawien.
Auch die Nachwuchs-Nationalteams sind mit Sturm-Juwelen bestückt. Tobias Koch ,Luka Maric und Sebastian Zettl sind bei der U19 von Teamchef Rupert Marko dabei.
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