Straßenmusiker Ivan Gantchev gründete 1995 eine längst legendäre Band. Ein großes Jubiläums-Fest kann es Corona-bedingt nicht geben. Wir haben mit Ivan gesprochen...
Mitte der 1990er-Jahre kam der Bulgare Ivan Gantchev nach Graz. Und er eroberte als Straßenmusiker („jeden Tag, bei jedem Wetter“) die Herrengasse („die bekannteste und schönste Straße der Steiermark“) binnen kürzester Zeit, Touristen und Einheimische waren begeistert. Selbst auf Wikipedia steht unter Straßenkünstler: „Ivan Gantchev spielte dort in kleiner Gruppe rockige Straßenmusik. Er wurde dann zum Kopf der Coverband Ivans Partybreakers.“ „Natürlich war die Gründung der Band ein Risiko“, erzählt der sympathische Musiker, „aber wir hatten blitzschnell Erfolge“.
Die Menschen standen Schlange, um die Partybreakers für Firmenfeiern, Feste oder Hochzeiten zu buchen. Der erste Auftritt ging im Casino Graz über die Bühne. Tausende weitere sollten folgen, darunter große Stadtfeste, im ORF, bei der Opernredoute, zudem wurden acht CDs produziert.
Auch mit seinen Charity-Chören (mit u. a. Waltraud Klasnic, Edith Hornig, Daphne von Skene, Kathryn List bzw. Günter Dörflinger, Herbert Paierl, Otto Kresch) sorgte Ivan für Furore, erspielte damit 38.000 Euro für den guten Zweck. Sein Highlight? „Die Stadion-Eröffnung mit Arnold Schwarzenegger. 60 Bands hatten sich beworben.“
Fest kann es zum Jubiläum keines geben - auch Ivan und seine Partybreakers sind Opfer der Corona-Krise: „Aber dieses Fest holen wir sicher nach.“ Was Ivan freut: „Wenn ich durch die Herrengasse gehe, reden mich noch immer zehn, 15 Menschen an und wollen Selfies machen.“
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