Eine Woche Schule

Ostösterreich: Bislang rund 90 Schüler positiv

Österreich
14.09.2020 19:49

Seit einer Woche besuchen insgesamt 456.000 Schüler im Osten Österreichs wieder die Schule - laut vorläufiger Bilanz wurden insgesamt rund 90 von ihnen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland positiv auf das Coronavirus getestet. Am Montag startete auch der Rest der Schüler des Landes - insgesamt 621.000 - ins neue Schuljahr.

In der Bundeshauptstadt wurden seit Schulbeginn - wie berichtet - bisher 70 positive Fälle an Schulen gezählt. Betroffen sind 55 Schülerinnen und Schüler, sechs Lehrerinnen und Lehrer sowie neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verwaltungsbereich. Über die Zahl der betroffenen Standorte bzw. jene der nun in Quarantäne befindlichen Personen gab es keine Angaben.

31 Schüler in Niederösterreich positiv
In Niederösterreich seien 31 Schüler, zwei Kindergartenkinder und zehn Pädagogen bis dato positiv getestet worden, erklärte die Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP). Aktuell würden zudem Schüler aus 20 Klassen im Landes- und Bundesschulbereich wegen behördlicher Quarantäne über Distance Learning unterrichtet.
In den vergangenen Tagen wurden „an 32 von rund 1158 Schulstandorten und sechs von 1058 Kindergartenstandorten Corona-bedingte Maßnahmen von den Gesundheitsbehörden aufgrund von Positiv-Testungen gesetzt“, so Teschl-Hofmeister.

Ein Schüler im Burgenland infiziert
Im Burgenland wurden bisher zwei Coronavirus-Fälle in Bildungseinrichtungen gemeldet: Eine Pädagogin aus einem Kindergarten im Bezirk Neusiedl am See und eine Schülerin aus dem Bezirk Eisenstadt-Umgebung wurden positiv getestet, teilte der Koordinationsstab Coronavirus mit. In beiden Fällen seien jedoch keine weiteren Infektionen in der Bildungseinrichtung aufgetreten.

Noch kein Schul-Cluster, aber „hohe Nervosität im System“
Die positiv getesteten Schüler hätten sich im privaten Bereich angesteckt, bisher habe sich noch kein einziger Schul-Cluster herausgestellt, sagte der Generalsekretär des Bildungsministeriums, Martin Netzer, im ORF-Mittagsjournal. Es gebe eine „hohe Nervosität im System, aber nicht jeder Schnupfen, jeder Huster, ist ein Covid-Verdachtsfall“, so Netzer, der betonte, dass bei einem reinen Verdachtsfall niemand heimgeschickt werden müsse.

Das passiert bei einem positiven Test:
Bei einem positiven Test eines Schülers muss meist die ganze Klasse in Quarantäne, da die Klassenkollegen als „Kontaktperson 1“ gelten. Diese werden dann zu Hause getestet, müssen aber auch bei einem negativen Ergebnis zehn Tage in Quarantäne bleiben, sagte Andreas Huber, Sprecher des Krisenstabs der Stadt Wien, im Mittagsjournal. Eltern von negativ getesteten Kindern und Jugendlichen können sich normal bewegen und arbeiten gehen, erst wenn ihr Kind positiv getestet wird, gelten auch für sie die Quarantäneregeln.

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