Graz ist um eine Attraktion reicher! Am Wochenende wird das neue „GrazMuseum Schloßberg“ eröffnet, das in den vergangenen Monaten um 2,8 Millionen Euro errichtet wurde. Es bietet nicht nur spektakuläre Ausblicke, sondern auch spannende Einblicke in die Geschichte der Stadt - barrierefrei und bei geringem Eintritt.
Lange wurde darüber geredet, nun ist es endlich soweit. Das einstige Garnisonsmuseum in der Kanonenbastei am Grazer Schloßberg hatte schon längst ausgedient - nun eröffnet dort das neue „GrazMuseum Schloßberg“. Mit einem großen Eröffnungsfest am kommenden Wochenende wird die neue Grazer Attraktion eröffnet - bei freiem Eintritt. Vertretern der Presse wurde das Haus schon heute gezeigt.
Knapp drei Millionen Euro haben der Umbau und die Adaption gekostet - knapp ein Drittel davon geht auf eine Erbschaft einer wohlhabenden Grazer Bürgerin zurück. Das Haus ist komplett barrierefrei - nicht leicht bei den architektonischen Vorgaben! Und es lockt die Besucher mit niedrigem Eintrittspreis (2 Euro für jeden über 7 Jahren), spektakulären Ausblicken und erkenntnisreichen Einblicken in die Geschichte der Stadt und des Schloßberges.
Ein erster Rundgang
Von einem freundlich gestalteten Innenhof werden die Besucher des neuen Museums begrüßt. Hier können Kinder an interaktiven Stationen die Fabelwesen des geschichtsträchtigen Bergs erkunden.
Von hier geht es in die Kanonenhalle, wo die Kanonen zur Seite gerückt und ein großer Bildschirm installiert wurden. Auf ihm kann man sich nicht nur in die Stadt zoomen, sondern auch das Rad der Zeit zurückdrehen - eine spektakuläre Ergänzung zum ohnehin spektakulären Blick auf die Stadt.
Im Kanonierhaus selbst findet man den „Geschichts-Parcours“, in dem die wichtigsten Monumente des Schloßbergs vorgestellt werden. Und in der Kasematte darunter steht das Highlight des Museums - ein Modell des Schloßbergs, das mit aufwändiger Multimediashow bespielt wird und die Geschichte des Bergs auf spektakuläre Weise erlebbar macht. Das halbtransparente Modell ist ein Prototyp, der in Zusammenarbeit mit der TU Graz und heimischen Firmen entwickelt wurde
Neues Tor zum Schloßberg
„Das Museum soll für Grazer und Touristen ein neues Tor zum Schloßberg werden“, freut sich Kulturstadtrat Günter Riegler. Und Museumschef Otto Hochreiter erwartet sich mit dem barrierefreien, kindergerechten und günstigen Angebot bis zu 80.000 Besucher im Jahr - und soll damit eines der besucherstärksten Museen des Landes werden: „Wir wollen hier nicht unsere eigene Geschichte feiern, sondern einer europäischen Perspektive des Friedens aus auf die Geschichte der Stadt und des Schloßbergs schauen“, erklärt er.
Kuratiert hat Hochreiter das neue Ausstellungsangebot gemeinsam mit Ingrid Holzschuh und Martina Zerovnik, für die architektonische Umsetzung zeichnet das Grazer „studio WG3“ verantwortlich. Offiziell eröffnet wird das neue Museum am 12. und 13. September - alle sind bei freiem Eintritt eingeladen. Danach wird das Haus ganzjährig geöffnet sein.
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