Führung gegen Norwegen

Gregoritsch trifft und macht krankem Papa Freude

(Bild: GEPA pictures)

Ausgerechnet Michael Gregoritsch schoss unser Nationalteam am Freitagabend beim 2:1-Erfolg zum Nations-League-Start in Norwegen auf die Siegerstraße. Beim Torjubel dachte der Augsburg-Legionär wohl auch an den kranken Papa - den wird‘s wohl gefreut haben ...

Es war in Minute 35 - und die erste wirklich gefährliche Aktion der Österreicher: Wolfsburg-Legionär Xaver Schlager setzt im Zweikampf nach, spielt dann den Ball hinaus auf Andreas Ulmer, der die Kugel perfekt zur Mitte flankt, wo ihn Michael Gregoritsch akrobatisch ins Tor spitzelt. Was für ein Treffer, was für eine Erlösung - für unser Team und auch für den Stürmer.

Der Augsburg-Legionär jubelt nicht groß, bekreuzigt sich und zeigt mit beiden Zeigefingern in den Nachthimmel von Oslo. Gut möglich, dass er gleich nach seinem Treffer auch an seinen Vater gedacht hat. Werner Gregoritsch hat vor knapp zwei Wochen bei einem VIP-Tennis-Turnier in Wien einen leichten Herzinfarkt erlitten. Dem U21-Teamchef wurde mittlerweile ein Stent eingesetzt und befindet sich am Weg der Besserung. 

(Bild: GEPA pictures)

Das Tor des Sohnemanns dürfte an diesem Tag Balsam auf die Seele von Werner Gregoritsch gewesen sein. Immerhin kassierte seine U21 nur Stunden davor eine böse 1:5-Blamage gegen Albanien. Michael Gregoritsch: „Es war ein reiner Instinkt, dort hinzugehen. Ich hab den Ball gut bekommen. Es war ein wichtiges Tor und ein wichtiger Sieg zum Start.“