149 Verletzte und ein Todesopfer. Das ist die traurige Opferbilanz von Fußgängern, die in der Steiermark im Vorjahr auf Schutzwegen angefahren wurden. Jeder dritte Fußgängerunfall passierte auf einem Schutzweg, wie eine aktuelle Analyse des VCÖ (Verkersclub Österreich) zeigt. Mehr Rücksicht und Schutz für die Schwächsten im Verkehr ist nötig, betont die Experten.
Der VCÖ verlangt neben verstärkter Verkehrsberuhigung auch, dass Fußgängerübergänge übersichtlicher zu gestalten sind. Zudem soll das Halte- und Parkverbot vor Schutzwegen von derzeit fünf auf zumindest zehn Meter ausgeweitet werden.
„Der Lenker eines Fahrzeuges darf sich einem Schutzweg nur mit einer solchen Geschwindigkeit nähern, dass er das Fahrzeug vor dem Schutzweg anhalten kann.“ Der Paragraph 9 der StVO ist eigentlich eindeutig. „Die Unfallstatistik zeigt leider, dass diese eindeutige Regelung zu häufig missachtet wird“, weist VCÖ-Sprecher Christian Gratzer auf eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria hin.
Im Schnitt wurden im Vorjahr in der Steiermark jede Woche drei Fußgänger auf einem Schutzweg von einem Fahrzeug angefahren. 149 Menschen wurden dabei verletzt, 32 davon schwer. Ein Mensch kam ums Leben. Insgesamt passierten in der Steiermark 35 Prozent der Fußgängerunfälle auf einem Schutzweg.
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