Schlusspfiff

Herzog kommt wieder heim

Fußball
08.09.2004 20:14
Die erste Saison in der US Major Soccer League wird auch seine letzte sein. Für Österreichs Rekordteamspieler Andi Herzog steht einen Tag vor seinem 36. Geburtstag fest: Er verlängert seinen Vertrag bei den Los Angeles Galaxy in keinem Fall, kehrt im November nach Wien zurück. Aber sicher nicht, um seine Karriere noch irgendwo fortzusetzen. Die geht in Kalifornien zu Ende. Zukunftspläne? Offen...
Vor drei Wochen hatte Herzog zu Gunsten derGalaxy darauf verzichtet, nach Wien zu jetten, um bei der Opern-Galavon ÖFB-Präsident Friedrich Stickler als Rekordteamspielerausgezeichnet zu werden und Tags darauf in einem 15-minütigenEinsatz gegen Deutschland mit seinem 104. Länderspiel verabschiedetzu werden. Weil der Termin zwischen zwei Heimspielen der Galaxylag.
 
Aber dazwischen passierten Dinge, die Herzog nichtso gefielen. Mit der Berufung von Jürgen Klinsmann zum deutschenTeamchef, der ja seinen Transfer eingeleitet hatte, verlor erbereits im Juli seine große Bezugsperson. Aber der Hammerwar erst die Entlassung des deutschstämmigen Trainers SigiSchmid, zu dem er ein Superverhältnis hatte, durch Doug Hamilton,den Präsidenten und General Manager...
 
"Wir sind Erster, werfen aber den Trainer mit derBegründung raus, dass wir zu offensiv spielen und zu vieleTore kassieren. Jetzt beginnen wir defensiv, kriegen trotzdemweiter dumme Tore, schießen aber keine mehr, sind nur nochDritter!" Zwar in Reichweite von Tabellenführer Kansas, aberauch nur drei Punkte vor Dallas, Schlusslicht der Western Division.Der Letzte qualifiziert sich nicht für das Play-Off. Aberdaran denkt Herzog nicht. Vom Titel wie noch vor Wochen redeter aber auch nicht mehr.
 
Mit dem Nachfolger Schmidts, dem ehemaligen Teamchefder USA und von Costa Rica, Steve Sampson, habe er keine Probleme.Aber offenbar fühlt sich Herzog nicht mehr so wohl wie zuvor.Schuld an sieben Spielen ohne Sieg sei auch die Tatsache, dasseinige Teamspieler in Sachen WM-Qualifikation unterwegs sind,kaum die Stammformation zur Verfügung steht. Also heißtdie Devise: "Ich will wieder heim!" Einen möchte er von Galaxynach Europa mitbringen, den 23-jährigen Zimbabwe-StürmerJoseph Ngwenya: "Der kann ein Riese werden!"
 
Peter Linden
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(Bild: KMM)



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