Neues Paket

8 Mio. Euro Corona-Hilfe für heimische Unternehmer

Markus Renk (WK, Fachgruppe Buchwirtschaft), LH Platter, LR Zoller-Frischauf, WK-Präsident Christoph Walser (v.li.).

(Bild: Christian Forcher)

Für all jene Unternehmer, die durch die Härtefallfonds und Corona-Hilfspakete des Bundes fallen, haben das Land Tirol und die Wirtschaftskammer nun ein zusätzliches Paket geschnürt. 8 Millionen Euro stehen für rund 2000 betroffene Unternehmen zur Verfügung - 4000 Euro sollen pro Betrieb pauschal ausbezahlt werden.

„Auch mit Umsatzeinbußen von 25 Prozent ist man als Unternehmen stark von der Krise betroffen“, erklärte Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf am Montag die Beweggründe für das neue Paket. Jene vom Bund greifen nämlich erst ab Einbußen von mehr als 40 Prozent - viele kleinere und mittlere Unternehmen würden deshalb leer ausgehen.

Kammer und Land teilen die Kosten
Bei der Wirtschaftskammer, die in den vergangenen Monaten rund 70.000 Anrufe und mehr als 30.000 E-Mails von verunsicherten Unternehmen bearbeitet hat, weiß man um die Situation. Rund 2000 heimische Unternehmen würden durch den Rost fallen. „Wir geben deshalb vier Millionen Euro als Unterstützung frei“, erklärte Christoph Walser, WK-Präsident. Das Land Tirol verdopple die Summe, sodass am Ende 4000 Euro pauschal pro Unternehmen übrig bleiben. „Ab August können die Anträge unkompliziert gestellt werden“, betonte Zoller-Frischauf.

Wirtschaft soll wieder in Schwung kommen
Man wolle nun alles tun, um die Wirtschaft wieder in Schwung zu bringen, sagte Landeshauptmann Günther Platter. Bevor Corona die Welt auf den Kopf stellte, habe man in Tirol mit einer Arbeitslosenquote von 4,1 Prozent an der Vollbeschäftigung gekratzt. Durch die Pandemie waren zum Höchststand 45.000 Menschen ohne Job, mittlerweile habe sich die Situation verbessert: Aktuell seien 30.000 Menschen arbeitslos.

Die Millionen für die zahlreichen Hilfspakete könne sich Tirol leisten „weil wir in den guten Zeiten gespart haben“, wie Platter auf Nachfrage erklärte. Das gehe sogar soweit, dass man „nach Corona besser dastehe als andere Bundesländer vor der Krise.“