Mehr Teams als erlaubt

NHL will Saison gleich mit Play-off fortsetzen

Eishockey
27.05.2020 10:31

Die nordamerikanische Eishockey-Liga NHL will bei einer Fortsetzung der wegen Corona unterbrochenen Saison direkt in die Play-offs einsteigen, dafür aber mehr Mannschaften als üblich zulassen. Diesen Plan gab Liga-Boss Gary Bettman am Dienstag in einer Videostellungnahme bekannt. Demnach sollen 24 statt wie üblich 16 Mannschaften in der Final-Serie um den Stanley Cup spielen.

Die nordamerikanische Eishockey-Liga NHL will bei einer Fortsetzung der wegen Corona unterbrochenen Saison direkt in die Play-offs einsteigen, dafür aber mehr Mannschaften als üblich zulassen. Diesen Plan gab Liga-Boss Gary Bettman am Dienstag in einer Videostellungnahme bekannt. Demnach sollen 24 statt wie üblich 16 Mannschaften in der Final-Serie um den Stanley Cup spielen.

Tägliche Corona-Tests
Bettman betonte, dass weder die Orte noch der Zeitpunkt für die Play-offs schon feststünden und von der weiteren Entwicklung in der Corona-Pandemie abhängig seien. Klar sei nur, dass es zwei Standorte - je eine pro Conference - geben wird und zehn Städte (Chicago, Columbus, Dallas, Edmonton, Las Vegas, Los Angeles, Minneapolis/St. Paul, Pittsburgh, Toronto, Vancouver) zur Auswahl stehen. Frühestens am 1. Juli sollen Mannschaften in Trainingslager gehen können, die Saison sollte dann Ende Juli fortgesetzt werden. Die Spieler müssen sich auf tägliche Corona-Tests einstellen, die Liga rechnet mit insgesamt 25.000 bis 30.000 Tests.

In den Play-offs sollen die besten vier Teams der beiden Conferencen, die aufgrund der unterschiedlichen Anzahl der Partien anhand eines Punktequotienten bestimmt werden, in der ersten K.o.-Runde ein Freilos haben, aber die Setzung untereinander ausspielen. Die übrigen acht Achtelfinalisten sollen in „Best-of-5“-Serien ermittelt werden.

Das würde bedeuten, dass Michael Raffl mit den Philadelphia Flyers erst in der zweiten Play-off-Runde einsteigt, Michael Grabner und die Arizona Coyotes gleich in der ersten Runde. Arizona lag schon klar hinter den ursprünglichen Play-off-Plätzen, wird aber nun wohl erstmals seit 2012 wieder im Play-off dabei sein und auf die Nashville Predators treffen.

Der Abbruch des Grunddurchgangs bedeutet, dass Leon Draisaitl als erster deutscher Spieler Topscorer der NHL ist. Der 24-jährige Stürmer der Edmonton Oilers schaffte 110 Scorerpunkte (43 Tore, 67 Assists) und ist damit die Nummer eins vor seinem Teamkollegen Connor McDavid (97). Beste Torschützen sind Alexander Owetschkin (Washington Capitals) und David Pastrnak (Boston Bruins) mit jeweils 48 Treffern.

Die NHL hatte die Saison wegen der Coronavirus-Pandemie am 12. März unterbrochen, den Teams fehlten noch 11 bis 14 Spiele bis zu einem regulären Ende des Grunddurchgangs.

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(Bild: KMM)



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