Erste Liga

Admira holt sich Tabellenführung mit 3:0 zurück

Fußball
17.08.2010 21:24
Die Admira steht auch nach der siebenten Runde der Ersten Fußball-Liga an der Tabellenspitze. Die Niederösterreicher feierten am Dienstagabend einen klaren 3:0-(2:0)-Erfolg über Aufsteiger Grödig. Der Vorsprung des Kühbauer-Teams auf Verfolger Altach, der bereits am Montagabend im Vorarlberg-Derby beim FC Lustenau 3:3 (1:1) gespielt hatte, beträgt nun drei Zähler. Aufsteiger WAC/St. Andrä blieb nach einem torlosen Remis in St. Pölten Dritter.

Die Admira hat ihre Spitzenposition in der Ersten Liga erfolgreich verteidigt. Die Südstädter, die als einziges Team noch ungeschlagen sind, setzten sich gegen Aufsteiger SV Grödig völlig verdient mit 3:0 (2:0) durch und schlossen nach dem blamablen Cup-Ausscheiden gegen Amstetten an die bisherigen Meisterschaftserfolge an. Die Weichen zum sechsten Sieg im siebenten Saisonmatch stellte Rene Schicker mit einem frühen Doppelschlag (6./10.), der eingewechselte Topcagic (72.) setzte nach Vorarbeit von Jezek den Schlusspunkt, der Vorsprung auf Verfolger Altach beträgt drei Punkte.

Schicker verwandelte zunächst eine Flanke von Plassnegger per Kopf und schoss wenige Minuten später aus rund 25 Metern wuchtig ein. Die Gastgeber hatten noch weitere Chancen - nach einer schönen Kombination rettete Winkler auf der Linie (27.) - Grödig, das phasenweise gefällig spielte, aber in der Offensive harmlos war, fand hingegen bis zur Pause nur eine Möglichkeit vor. Einen Zehn-Meter-Schuss von Ouedraogo, dem einzigen Stürmer der Salzburger, wehrte Keeper Berger mit dem Fuß ab. Auch nach dem Wechsel blieben Szenen vor dem Admira-Tor Mangelware, bei der besten Chance verschoss Drechsel (83.). Davor hatten Jezek, Sulimani und Topcagic Möglichkeiten für einen höheren Sieg vorgefunden.

Damit sind die Admiraner in zwölf Liga-Spielen schon seit 23. April ungeschlagen, Coach Dietmar Kühbauer hält bei einer Bilanz von zwölf Siegen und einem Remis.

St. Pölten - St. Andrä 0:0
Aufsteiger WAC/St. Andrä hält weiterhin Kontakt zur Spitze. Die Kärntner holten in St. Pölten mit einen gerechten 0:0 einen Punkt und sind weiter Tabellen-Dritter.

St. Pölten gelang es nicht, an die jüngsten zwei Heimsiege anzuschließen. Das "Cup-Opfer" hatte in dem auf gutem Niveau stehenden Match zwar die etwas besseren Chancen, ein Treffer gelang aber nicht. Am nächsten war Gruberbauer einem Torerfolg, er scheiterte aber an Keeper Dobnik (24.). Den Auswärtssieg der Kärntner hatte der eingewechselte Zakany auf den Beinen, er wurde in letzter Minute aber von Torhüter Vollnhofer gestoppt.

Gratkorn – Austria Lustenau 2:2
Ein Parapatits-Treffer in der 94. Minute hat dem FC Gratkorn einen Punkt gegen die Austria Lustenau gerettet. Die beiden Klubs trennten sich 2:2 (1:0), damit ist die Lustenauer Austria auswärts seit mittlerweile 13 Spielen sieglos. Die Gratkorner punkteten nach fünf Heimniederlagen in Folge wieder.

Nach dem frühen Führungstor durch Joachim Parapatits in der fünften Minute bestimmte Gratkorn zunächst die Partie, ohne jedoch allzu gefährlich zu sein. Die Gäste agierten allerdings lange noch harmloser. Erst nach einer guten Stunde kamen die Lustenauer auf, in der 69. Minute schließlich sorgte Jürgen Kampel für den verdienten Ausgleich, nur vier Minuten später gar für die Gäste-Führung (73.). In der Schlussoffensive gelang den Gastgebern in der letzten Aktion noch der Ausgleich.

Hartberg – Vienna 3:1
Der First Vienna Football Club ist nach einem guten Saisonstart in die Krise getaumelt. Die Döblinger unterlagen dem TSV Hartberg mit 1:3 (1:2) und haben nach zwei Siegen in den ersten beiden Runden die darauffolgenden fünf Spiele allesamt verloren. Für die Hartberger war der erste Saisonsieg ein seltenes Erfolgserlebnis: Sie gewannen erstmals nach neun sieglosen Partien.

Obwohl die Vienna durch das vierte Saisontor von Stürmer Philipp Hosiner (6.) früh in Führung ging, waren die Hartberger die aktivere Mannschaft und drehten die Partie noch vor der Pause. Luca Tauschmann glich in der 21. Minute aus, Stefan Rakowitz (42.) sorgte drei Minuten vor der Pause für die 2:1-Führung. Der Treffer von Gerald Puntigam (77.) zum 3:1 besiegelte endgültig das Schicksal der harmlosen Vienna.

FC Lustenau – Altach 3:3
Der SCR Altach hatte am Montagabend mit einem 3:3 (1:1) im Vorarlberg-Derby auswärts gegen den FC Lustenau vorläufig wieder die Tabellenführung der Ersten Liga übernommen. Der Titelkandidat musste dabei am Montag vor 4.200 Zuschauern dreimal einen Rückstand aufholen und zudem ab der 67. Minute mit einem Mann weniger auskommen.

Das Team von Adi Hütter gab nach der ersten Saisonniederlage gegen St. Andrä zum zweiten Mal in Folge Punkte ab und liegt vor den Dienstagspielen punktegleich mit der Admira an der Spitze. Die Lustenauer prolongierten ihren Aufwärtstrend auch gegen den Titelkandidaten und sind bereits seit sechs Runden ungeschlagen.

Den Gastgebern glückte bei kühlen Temperaturen und Regen ein Auftakt nach Maß. Patrick Seeger staubte einen von Altach-Goalie Kobras produzierten Abpraller nach einem Jonathan-Schuss nach 90 Sekunden zum 1:0 ab. Danach übernahmen sofort die Altacher das Kommando, die Gäste kamen aber zunächst nur zu Halbchancen. Nach rund einer halben Stunde hatte das Hütter-Team dann aber die ersten hochkarätigen Möglichkeiten. Unverdorben (24./34.) und Tomi (30.) vergaben diese vorerst aber allesamt.

Die Lustenauer hatten sich aufgrund des starken Drucks der Altacher aufs Kontern verlegen müssen, wurden dabei vor der Pause aber nur noch einmal durch Torschütze Seeger (18.) wirklich gefährlich. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs gelang den Gästen aber doch noch der hochverdiente Ausgleich. Torjäger Harald Unverdorben verwertete einer Seeger-Flanke per Kopf.

Nach Wiederbeginn riss bei den Altachern dann aber der Spielfluss, die Lustenauer waren nun über weite Strecken das bessere Team. Nach einer Stunde scheiterte Jonathan noch mit einem Lattenpendler knapp, fünf Minuten später traf Abwehrspieler Christoph Schösswendter jedoch zur abermaligen Führung. Eine Minute später erschwerte dann Matthias Hopfer mit einer gelb-roten Karte die Aufgabe für die Altacher noch zusätzlich. Dennoch gelang dem eingewechselten Ademi (72.) wenig später der abermalige Gleichstand.

In der turbulenten Schlussphase fiel dann noch ein Treffer auf beiden Seiten. Christoph Kobleder (81.) sorgte zunächst mit einem sehenswerten Weitschusstor für das 3:2, Unverdorben (82.) gelang aber postwendend unter Mithilfe von Lustenau-Keeper Breuss mit seinem achten Saisontor wieder der Ausgleich. Eine Minute vor dem Ende vergab Ademi den Matchball, sein Schuss streifte aber hauchdünn am Tor vorbei.

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(Bild: KMM)



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