„Es war schon ein bisschen skurril und außergewöhnlich“, gibt ÖFB-Teamspieler Christoph Baumgartner nach dem 2:1-Sieg in Bosnien zu. Was er damit meint? Die beherzten E-Bike-Fahrten von Teamchef Ralf Rangnick über den Rasen. Diese hatten aber einen ernsten Hintergrund.
Österreichs Fußball-Teamchef Ralf Rangnick hat beim WM-Qualifikationsspiel am Dienstag in Zenica gegen Bosnien-Herzegowina (2:1) mit einem ungewöhnlichen Fortbewegungsmittel für Aufsehen gesorgt. Wegen dessen anhaltenden Sprunggelenksproblemen hatte Teammanager Lennart Coerdt seinem deutschen Landsmann ein schwarzes E-Bike mit dicken Reifen organisiert. Um die weiten Wege im Stadion zu bestreiten, rauschte Rangnick auf dem elektrifizierten Drahtesel über den Rasen.
Ein ernster Hintergrund
„Mein Sprunggelenk ist leider immer noch nicht so gut beinander“, erklärte Rangnick, der noch an den Folgen einer im Juni vorgenommenen Operation laboriert. Er hätte Sorge gehabt, es nicht rechtzeitig zu Beginn der zweiten Hälfte von der Kabine auf die Trainerbank zu schaffen. Ein Golf-Kart, das der 67-Jährige im Trainingscamp in Windischgarsten primär verwendet hatte, war wegen der Enge des Stadions keine Option.
Daher entschied man sich für eine andere Lösung. „Ich weiß schon seit ein paar Tagen, dass die Wege hier weit sind“, sagte Rangnick. „Viel weiter weg geht es nicht.“ Der Anblick des radelnden Teamchefs war für Christoph Baumgartner „ein bisschen skurril und außergewöhnlich. Aber das hat schon einen Hintergedanken gehabt, warum das so war“, erklärte der Offensivspieler.
„Leider geht es seinem Fuß nicht so gut, und jetzt hat er halt eine Lösung gesucht, wie er den Weg so schnell wie möglich bewältigen kann, damit er schnell in der Kabine ist und Anweisungen geben kann.“
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