Coach klärt auf:

Warum Sabalenka härter als jeder Mann schlägt

Tennis
10.09.2025 11:26

Für ihn sei es keine Überraschung, schreibt Patrick Mouratoglou. Der weltbekannte Tennistrainer packt auf Facebook eine nicht ganz taufrische, aber immer wieder spannende Statistik aus, derzufolge Aryna Sabalenka, vereinfacht formuliert, härter als jeder Mann schlägt. Und das hat einen Grund, sagt Mouratoglu.

Der Reihe nach: 2024, im Rahmen von Sabalenkas erstem US-Open-Triumph, machte die Zahl erstmals die Runde. Die durchschnittliche Geschwindigkeit ihres Vorhandschlages wurde mit knapp 129 km/h bemessen. Daran kamen damals weder Carlos Alcaraz (Vorhand-Durchschnittsgeschwindigkeit 127 km/h) noch Jannik Sinner (125) noch Novak Djokovic (122) heran. Sabalenka selbst reagierte überrascht auf diese Statistik und sagte, es sei „unangenehm, an der Spitze zu sein und härter zu schlagen als die Männer“. Ihr Trainer Anton Dubrov erklärte, dass Männer oft mehr Spin und höhere Bälle spielen, was ihre Schläge langsamer macht, während Sabalenka mit flacheren, härteren Schlägen agiert. Genau daran knüpft Mouratoglou, u.a. ehemaliger Trainer von Serena Williams, an.

Mehr Spin, höhere Flugbahnen
Die Statistik sei für ihn keineswegs überraschend, meint er. Denn: „Der Hauptunterschied zwischen Herren- und Damentennis liegt in der Spielweise: Männer setzen auf mehr Spin und höhere Flugbahnen, wodurch der Ball schwerer zu kontrollieren ist, aber strategisches Spiel ermöglicht wird. Frauen hingegen setzen auf Geschwindigkeit und Kraft, um ihre Gegner unter Druck zu setzen. Da sich Frauen auf dem Platz im Allgemeinen etwas langsamer bewegen, verschaffen schnelle Schläge mit weniger Spin echte Vorteile. Männer hingegen können diese Geschwindigkeit gegensich verwenden, wodurch riskante, flache Schläge weniger effektiv werden.“

Sabalenkas Schlagkraft wird Wesentliches zum nächsten Triumph beigetragen haben. Die Belarussin wiederholte 2025 den Sieg bei den US Open und verteidigte somit erfolgreich ihren Titel. Das, eine erfolgreiche Titelverteidigung in Flushing Medows, war zuletzt einer gewissen Serena Williams gelungen, die 20212, 2013 und 2014 gewonnen hatte. Unter einem gewissen Patrick Mouratoglou als Trainer.

Patrick Mouratoglou, hier bei den Australian Open 2025 als Coach von Naomi Osaka
Patrick Mouratoglou, hier bei den Australian Open 2025 als Coach von Naomi Osaka(Bild: AFP/APA/Paul Crock)

Der wiederum trainierte später Naomi Osaka, ehemalige Nummer eins der Welt. Die Zusammenarbeit ging aber nur zehn Monate.

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